Donnerstag, 10. März 2011

*Rezension* Nina Blazon - Ascheherz


Für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares gilt mein Dank dem cbt-Verlag!

Titel: Ascheherz
Autor:
Nina Blazon
Genre:
Fantasy
Form:
Gebunden mit Schutzumschlag (544 Seiten)
Verlag:
cbt
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-570-16065-7
Preis: 18,99€

Kurzbeschreibung:
Ihr Kuss meint Tod, ihre Liebe Leben


Seit einem Unfall ist Summers Gedächtnis wie ausgelöscht. Sie weiß nur eines: Der Blutmann, der sie in ihren Albträumen verfolgt, ist nun in ihr Leben getreten und will sie töten. Und er scheint nicht der Einzige zu sein, der sie verfolgt. Der geheimnisvolle, engelhaft schöne Anzej rettet ihr das Leben. Auf ihrer gemeinsamen Flucht in das ferne Nordland muss Summer erkennen, welchen Verrat sie vor Jahrhunderten begangen hat: Einst gehörte sie zu den Zorya, deren Kuss den Sterblichen den Tod bringt. Doch einem Mann mit sanften Augen, der in ihren Armen sterben sollte, schenkte sie die Ewigkeit. Nun fordert Lady Mars, die Herrin des Todes, das Leben zurück, um das sie betrogen wurde. Kann Summer den Tod ein weiteres Mal überlisten oder muss sie ihre Liebe opfern, um selbst Lady Mars tödlichem Kuss zu entgehen?


Inhalt:
Summer hat ihr Gedächtnis verloren und keine Ahnung, wer sie wirklich ist. Doch das ist nicht ihr einziges Problem, denn sie wird verfolgt- vom Blutmann und der mysteriösen Lady Mar. Beide tauchen immer wieder in ihren Träumen auf und als der Blutmann sie wieder in der Realität aufspürt, beginnt ihre Flucht erneut. Schließlich gerät sie auf dieser in Gefahr und Anzej rettet sie aus dieser und wird daraufhin zu ihrem Weggefährte. Die beiden begeben sich gemeinsam in Richtung Nordland und auf ihrer Reise kommen nach und nach erinnert sich Summer an einige Erlebnisse aus ihrem Leben vor dem Unfall. Schließlich muss Summer erkennen, dass sie eigentlich eine Zorya ist und den Namen Tjamand trägt. Doch die Vergangenheit aufzudecken birgt einige Gefahren und für Summer könnte dies sogar bedeuten, dass sie sterben muss.

Eigene Meinung:
Mit "Ascheherz" entführt Nina Blazon ihre Leser in eine ganz eigene und außergewöhnliche Welt. Schon auf den ersten Seiten wird das Publikum ganz von der Geschichte in ihren Bann genommen- und nicht mehr losgelassen!

Man begleitet die Protagonistin Summer durch eine Geschichte voller Geheimnisse und Verwirrungen, denn sie weiß nicht, wer sie ist und was in ihrem Leben bisher geschehen ist. Und so geht es auch den Lesern: man weiß nur so viel, wie die Protagonistin selbst. Erst nach und nach werden die Geheimnisse durch viele Rückblenden und Nebenstränge der Geschichte geklärt und die kleinen Puzzleteile können so zu einem Gesamtbild von Summer's Leben zusammengefügt werden.

Leider ist die Geschichte am Anfang etwas langatmig und durch die ersten Kapitel muss man sich, als Leser, durchkämpfen. Doch Durchhalten macht sich bezahlbar, denn der Rest des Romans macht diese anfänglichen Probleme mehr als nur wieder gut! Der aufgebaute Spannungsbogen wird bis zur letzten Seite aufrecht erhalten.

Die Autorin konnte neben der außergewöhnlichen Geschichte vor allem auch mit der bildhaften und fantasievollen Sprache überzeugen. Ihr leichter Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, auch wenn er sehr ausführlich ist und viele Dinge sehr detailliert beschreibt. Gerade durch diese Beschreibungen wird die Welt vor dem inneren Auge des Lesers lebendig. Die interessante Welt vermischt Moderne und Mittelalter miteinander und ist einfach wundervoll und einzigartig.

Auch die Figuren sind mehr als gelungen! Nina Blazon setzt hierbei nicht auf die übliche Charaktergestaltung, die entweder nur gute oder böse Eigenschaften beinhaltet, sondern verwischt diese Grenzen. Somit entstehen vielfältige Figuren, die auch sehr detailliert beschrieben werden und sich im Laufe der Geschichte entwickeln. Vor allem durch die Entwicklungen, die sie während der ganzen Geschichte durchleben, wirken sie sehr lebendig und glaubhaft. Durch die liebenswürdige Gestaltung aller Figuren, die alle eine eigene Geschichte haben und ihren Erfahrungen gemäß handeln, macht die Autorin alle Charaktere zu etwas Besonderem.


Die ganze Geschichte nimmt den Leser in sich gefangen und man erlebt die herzzereißende Liebesgeschichte zwischen Summer und Loved mit, als ob man selbst in dieser Situation wäre. Man fühlt mit der sympathischen Protagonistin mit: man lacht mit ihr, leidet, wenn sie leidet und muss sich ab und zu eine kleine Träne aus dem Augenwinkel wischen. Auch wenn man den Roman beendet hat, wirken diese Gefühle noch nach und lassen den Leser auch nicht so schnell wieder los. Und auch diese Tatsache macht dieses fantastische Meisterwerk zu etwas einzigartigem- denn nur sehr, sehr wenige Romane haben mich auf diese Weise berührt und verzaubert wie "Ascheherz"!


Sehr schön empfand ich auch die Tatsache, dass Nina Blazon nicht nur den Aspekt der Liebe thematisiert, sondern auch das Thema Tod eine zentrale Rolle in "Ascheherz" spielt. Dies hat sie auch sehr gelungen umgesetzt und beide zentrale Themen ausgewogen dargestellt.

Ein weiteres Highlight ist das wunderolle Cover, das in hellen Farben gestaltet ist. Neben dem Titel zeigt es ein Gesicht, bei dem der Mund mit einem Schmetterling bedeckt ist. Hierbei steht der Schmetterling in direktem Bezug zur Geschichte. Vor allem die farbliche Gestaltung lädt hierbei schon zum Träumen ein und wirkt sehr ansprechend.

Fazit:
Ein außergewöhnlicher Roman aus dem Fantasy-Genre, der sich von vielen anderen Büchern aus diesem Genre abhebt! Für wahre Fans von fantasievollen und romantischen Geschichten ein wahres Muss- und schon in den ersten Monaten des Jahres 2011 ein wahres Jahres-Highlight! Also: unbedingt lesen!


Bewertung:

Ich bewerte das Buch mit 5/5 Sternen!

1 Kommentar: