Dienstag, 31. März 2015

*Rezension* Bis in den Tod hinein von Vincent Kliesch



Titel: Bis in den Tod hinein
Autorin: Vincent Kliesch
Genre: Thriller
Form: Taschenbuch (400 Seiten)
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsjahr: 2013
Preis: 9,99 €
ISBN: 9783442377985

Mehr Infos zum Buch findet ihr hier

Die Homepage von Vincent Kliesch ist ebenso einen Besuch wert. Klickt hier und gelangt direkt dorthin.

Inhalt:
Hauptkommissar Severin Boesherz ist erst vor kurzem in nach Berlin gezogen und übernimmt nun seinen ersten großen Fall, denn die Hauptstadt wird von einem Serienmörder unsicher gemacht. Der Mörder wirkt strukturiert und wendet ungewöhnliche Methoden an. Und schließlich hinterlässt er bei jeder Leiche eine Zahl. Diese Zahlenfolge muss das ermittelnde Team durchschauen, um den Täter fassen zu können, doch der Serienmörder lässt kaum Zeit verstreichen, bis sein nächstes Opfer das Zeitliche segnet. Da die Ermittlungen kaum Erfolge zeigen, wird dem Team um Severin Boesherz die attraktive Linda Bartholdy zur Seite gestellt, die eine Expertin für Serienmörder ist.
Als wäre dieser Fall noch nicht kompliziert und aufwendig genug, wird zur gleichen Zeit noch das internationale Topmodell Tanja van Beuten entführt. Ein zweiter Fall um den sich das LKA kümmern muss. Und schnell drängt sich die Frage auf: hat der Serientäter auch etwas mit der Entführung zu tun?

Eigene Meinung:
Vincent Kliesch nimmt seine Leser mit auf eine aufregende Reise, die sich gleichermaßen mit der schlüssigen Polizeiarbeit und den menschlichen Abgründen befasst. Durch seine Schreibweise begleitet man sowohl die Ermittler, als auch den Täter und erhält somit einen allumfassenden Blick auf die Geschichte und kann somit die verschiedenen Handlungsweisen und Motive aller Beteiligten Charaktere erfahren und verstehen.
Diese Tatsache nimmt allerdings keine Spannung aus dem Roman. Im Gegenteil: durch die Hintergründe und Details, die der Leser erfährt, wird das Maß an Spannung noch erhöht und man fiebert bis zur letzten Seite mit.

Der Thriller nimmt schnell an Fahrt auf und der Leser steigt direkt mit den ersten Morden und der aussichtslosen Lage des Topmodells Tanja van Beuten in die Geschichte ein. Hierdurch befindet man sich gleich mitten in der Geschichte, die sich erst nach und nach aufklärt. Durch unvorhersehbare Wendungen schafft es Vincent Kliesch immer wieder seiner Leser zu überraschen und zu fesseln und schafft es auf diese Weise immer wieder, dass ihnen der Atem stockt. 

Die sehr ausgereiften und greifbaren Protagonisten mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Kompetenzen sind ebenso erwähnenswert. Vor allem Hauptkommissar Severin Boesherz hat es mir hierbei angetan. Der stattliche Ermittler ist ein interessanter Mann mit vielen Facetten. Er hat eine bemerkenswerte Beobachtungsgabe und ist sehr analytisch. Zudem ist er ein Genießer, der sich mit Wein, Musik und gutem Essen auskennt und er wirkt stets edel, aber handelt hierbei nie überzogen. Die Einflüsse über verschiedene Opern und Wein hat der Autor sehr schon herausgearbeitet und diese geben Severin Boesherz eine besondere und einzigartige Note und machen ihn sehr sympathisch. Sehr schön war für mich hierbei auch die Tatsache, dass Vincent Kliesch wohl hierbei persönliche Interessen aus seinem Privatleben einfließen ließ.

Der Schreibstil des Autos ist flüssig und trotz der oftmals detaillierten Beschreibungen ist der Thriller leicht lesbar. 
Ein weiteres schönes Detail, das während des gesamten Buches immer wieder aufgezeigt wird, ist die falsche Verwundung der deutschen Sprache. Beispielsweise erklärt der Autor, dass ein Prominenter nicht automatisch auch eine Berühmtheit ist, sondern das der Begriff "berühmt" nicht mit "bekannt" gleich gesetzt werden kann. Diese Erklärungen sind stets sehr charmant und interessant geschrieben und fügen sich perfekt in die Geschichte ein. Zudem haben sie mich etliche Male schmunzeln lassen.

Fazit:
"Bis in den Tod hinein" möchte ich aufgrund der vielen erwähnten Opern mit einem aufregenden Musikstück vergleichen. Wie auch ein Orchester, steigert sich der Autor immer mehr, und sowohl die Oper, als auch der Thriller, enden schließlich in einem furiosen Finale.
Definitiv nicht das letzte Buch von Vincent Kliesch in meinem Regal. Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Fall von Severin Boesherz, der im August 2015 erscheinen wird. 

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 Sternen.

*Nachschub* KW 13 und 14


Neuer Monat- neuer Lesestoff. =)
Gestern hat es mich und meine beste Freundin wieder in die Stadt gezogen. Als wir gesehen haben, dass unser Gehalt schon auf dem Konto ist, gab es kein Halten mehr und schnell fanden wir uns in der Buchhandlung unseres Vertrauens wieder. Mit "fatalen" Folgen ;) Insgesamt 7 Bücher fanden mit uns ein neues Zuhause. 

Bereits in Kalenderwoche 13 habe ich "After passion" von Anna Todd (12,99€, Heyne) gekauft. Ein Roman, der mir durch sein Cover schon oft ins Auge gefallen ist. Zudem habe ich einige Rezensionen gelesen, die mich neugierig gemacht haben. 

Gestern habe ich nach langer Zeit wieder Bücher aus dem Lyx-Verlag gekauft. Bisher kannte ich nur die romantische Seite des Verlags und bin daher umso gespannter auf "eXXXit" von Svea Tornow (9,99€) und auf "Verbotene Versuchung" von Kitty French (9,99€).

Auch "Splitterfasernackt" von Lilly Lindner (9,99€, Knaur) musste ich einfach kaufen. Nachdem mich "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" so gefesselt und fasziniert hat, freue ich mich schon sehr auf dieses Buch der Autorin.

Von "Bevor ich sterbe" von Jenny Downham (8,95€, cbt) hatte ich bisher noch nichts gehört. Trotzdem hat mich der Klappentext sofort gefangen. Ich bin gespannt auf die (hoffentlich bewegende) Geschichte der jungen Frau, die an Leukämie leidet.

Zudem fanden 3 wunderschöne Magnetlesezeichen aus dem moses-Verlag den Weg in meine Einkaufstasche. Schließlich muss man bei so vielen neuen Büchern ja auch irgendwie den Überblick behalten ;)

Gestern Abend fand dann noch ein Ebook seinen Weg auf mein Tablet. Durch einen kleinen Geheimtipp einer lieben Quelle (die nicht genannt werden möchte) wurde ich auf das Buch "Liam" aus der neuen Reihe "The Diamond Guys" von Jade McQueen (9,99 € als TB, bzw. 2,99 € für die Kindle-Edition) aufmerksam. Die Geschichte wirkt sehr prickelnd und trotzdem tiefgründig. 

Wie ihr sehen könnt, bin ich gut versorgt =) Da ich in den letzten Tage aber auch viel Zeit hatte und durchschnittlich ein Buch pro Tag gelesen habe, wird der "Vorrat" nicht lange anhalten ;)

Montag, 30. März 2015

*Rezension* Die Insel der besonderen Kinder von Ransom Riggs



Titel: Die Insel der besonderen Kinder
Autorin: Ransom Riggs
Reihe: Miss Peregrine's Peculiar Children
Genre: Jugendbuch, Horror
Form: Taschenbuch (416 Seiten)
Verlag: Knaur TB
Erscheinungsjahr: 2011
Preis: 9,99 €
ISBN: 9783426283684

Mehr Infos zum Buch findet ihr hier.

Die Homepage des Autors Ransom Riggs ist genauso besonders und außergewöhnlich, wie seine Bücher.

Inhalt:
Der 16-jährige Jacob lebt ein unspektakuläres Leben in einer Kleinstadt im amerikanischen Florida. Er hatte schon immer ein gutes Verhältnis zu seinem Großvater Abraham, genannt Abe, der seinem Enkel faszinierende und gruselige Geschichten erzählte. Der alte Mann beteuerte dabei immer wieder, dass die Geschichten wahr sind und die Fotos, mit denen er diese untermauerte, ebenso echt sind. Als kleines Kind hatte Jacob diesen Glauben geschenkt und hatte oftmals Angst. Mit zunehmenden Alter hielt er sie jedoch nur noch für Märchen. Abe wird immer häufiger von Ängsten geplagt und schließlich als senil und vom Krieg traumatisiert abgestempelt. Als Jacob auf der Arbeit einen Anruf von seinem Großvater erhält, möchte er nach ihm sehen und fährt zu seinem Haus. Doch was er dort sieht ist alles andere als beruhigend und der Mann ist nicht aufzufinden. Seine Spur führt Jacob schließlich in die Wälder, wo er seinen Großvater auch schnell findet. Er ist stark verwundet und erliegt schließlich seinen Verletzungen. Mit seinen letzten Worten traut er seinem geliebten Enkel ein altes Geheimnis an, mit dem für Jacob eine fantastische Reise beginnen soll.

Eigene Meinung:

Ransom Riggs hat mit "Die Insel der besonderen Kinder" ein fantastisches Buch erschaffen, dass schon mit dem außergewöhnlichen Cover die Blicke auf sich zieht und fasziniert. Die Geschichte, die die Leser erwartet ist ebenso außergewöhnlich und nimmt einen schon mit den ersten Zeilen gefangen.

Man begleitet während der Geschichte den 16-jährigen Jacob und kann sich durch die "Ich-Perspektive" sehr gut in ihn hineinversetzen. Er ist ein bodenständiger junger Mann, der sehr erwachsen und reflektiert wirkt und handelt. Des weiteren beweist er immer wieder große Stärke, was in Anbetracht der schlimmen Dinge, die er erlebt hat, sehr bemerkenswert ist. Ich habe es sehr genossen ihn begleiten zu dürfen und empfand ihn als sympathischen Protagonisten und angenehmen Begleiter.
Auch die vielen Nebencharaktere fanden ihren Platz in der Geschichte und waren wundervoll gestaltet. Jedes der Kinder und auch Miss Peregrine, die Leiterin des Heimes für besondere Kinder, hatten einen sympathischen Charakter und einzigartige Fähigkeiten. 

Als sehr schön empfand ich auch die Tatsache, dass Ransom Riggs die Geschichte um verschiedene mysteriöse Bilder gerankt und gestaltet hat. Immer dann, wenn ein neuer besonderer Charakter vorgestellt wurde, gibt es ein Bild zu ihm. Durch diese Bilder lernt man die Charaktere nicht nur durch die Beschreibung kennen und kann dadurch eine intensivere Beziehung zu ihnen aufbauen. Die Bilder sind laut Autor selbst, alle echt und verschiedenen Sammlungen entnommen. Im Roman selbst hat er sich zu jedem Bild eine eigene Geschichte überlegt. Diese Tatsache gefiel mir selbst nicht so gut, da diese den Nervenkitzel, Gruselfaktor und auch das Mysterium nahm, das sich um die Bilder rankt. Zudem wirken die Geschichten um die Bilder teilweise gezwungen. Jedoch tragen sie trotzdem maßgeblich zu der düsteren Atmosphäre des Romans bei.

Sehr fasziniert hat mich auch, dass der Autor 2 Zeiten mit einander vereint: einerseits das vom zweiten Weltkrieg geplagte Wales und andererseits das Wales der heutigen Zeit. Die Kontraste hat er sehr gut herausgearbeitet und beschreibt die zwei Lebensweisen sehr gut. Als Leser kann man sich somit in beide Zeiten gut einfühlen und die Geschichte gut miterleben.

Der Schreibstil des Autors ist äußerst angenehm, was das Buch zu einem leichten Lesevergnügen macht. Diese Tatsche gepaart mit der großen Spannung, die Ransom Riggs immer wieder aufbaut, kann der Leser "Die Insel der besonderen Kinder" nicht mehr aus der Hand legen. Ich selbst habe es an einem Tag durchgelesen.

Fazit:
Ransom Riggs schafft mit "Die Insel der besonderen Kinder" einen gelungenen Auftakt seiner Serie über das Heim von Miss Peregrine, dass nicht außergewöhnlicher und einzigartiger sein könnte und macht Lust auf mehr.
Umso erfreuter bin ich darüber, dass die Fortsetzung "Die Stadt der besonderen Kinder" bereits im Februar 2015 erschienen ist.
Zudem bin ich schon gespannt auf die Verfilmung des Buches, die Ransom Riggs auf 2015 angekündigt hat- vor allem, da sich Tim Burton ihrer angenommen hat!

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 4 von 5 Sternen.

Sonntag, 29. März 2015

*Rezension* Crazy Love - verrückt nach mehr von Eileen Janket



Hier gelangt ihr zur Homepage der Autorin Eileen Janket. 

Titel: Verrückt nach mehr
Reihe: Crazy Love
Autorin: Eileen Janket
Genre: Liebesroman, YA
Form: Taschenbuch (366 Seiten)
Verlag: - (selbst verlegt)
Erscheinungsjahr: 2014
Preis: 9,99 €
ISBN: 9781496200481

Inhalt:
Die Geschichte knüpft direkt an Band 2 an und wir befinden uns an dem Zeitpunkt, in dem Lexi und Sergio nach seinem Kampf ins Auto steigen. Lexi merkt schnell, dass es Sergio nicht gut geht, macht sich große Sorgen um ihn und weicht schließlich nicht von seiner Seite. 
Durch seine erneuten Verletzungen hält ihre Mutter es immer mehr für eine schlechte Idee, dass Lexi eine Beziehung zu dem bad boy führt, da sie denkt er hätte einen schlechten Einfluss auf sie. Als ob diese Tatsache das Leben des jungen Mädchens nicht schon schwer genug macht, kommt es zu einem tragischen Unfall, der alles noch schlimmer macht. An diesem Tag verändert sich alles und schließlich ist nichts mehr wie es war...

Eigene Meinung:
Schon "verrückt verliebt" (Band 1) und "verrückt nach dir" (Band 2) haben mir sehr gut gefallen. Allerdings übertrifft Eileen Janket sich mit diesem Band noch einmal und steigert sich im letzten Band der Trilogie erneut. 

Die Sprache ist weiterhin leicht, was den Roman zu einem kurzweiligen Lesevergnügen macht. Des weiteren fügt sie sich wieder gut ein und macht die Charaktere wieder lebendig und lässt sie authentisch wirken. 
Sehr gefreut hat mich bei "verrückt nach mehr" vor allem, dass ein einstiger Nebencharakter eine tragende Rolle spielt. Bojan hat sich zu einer wahren Größe entwickelt und ist ein wahrer Freund, der Lexi und Sergio stets mit Rat und Tat zur Seite steht. Er ist für die beiden mit seiner uneingeschränkten Freundschaft da, was ihn noch sympathischer macht. Meiner Meinung nach benötigt jeder einen Freund wie ihn!

Ebenso hat sich Lexi erneut weiter entwickelt. Diese Entwicklung habe ich bereits in meiner Rezension zu Band 2 hervorgehoben und bin froh, dass sie es erneut schafft einen weiteren Schritt in ihr Leben als junge Frau zu machen. Sie zeigt in diesem Teil der Geschichte viel Kraft und Verständnis, was mich persönlich sehr beeindruckt hat. An manchen Stellen hätte ich mir gerne das ein Scheibchen von ihr abgeschnitten. 

Auch in "verrückt nach mehr" wird deutlich, dass Eileen Janket sich sehr mit Menschen und deren verschiedenen Kulturen auseinandersetzt, denn sie lässt erneut verschiedene Eindrücke in die Geschichte einfließen. Die serbischen und auch türkischen Hintergründe fügen sich perfekt in die Geschichte ein und geben ihr eine besondere und einzigartige Note. 

Die Geschichte ist weiterhin geprägt von vielen Emotionen. In einem Moment spürt man die wahre Liebe zwischen Sergio und Lexi und im nächsten leidet man mit dem jungen Paar und findet sich schließlich in Trauer wieder und muss die eine oder andere Träne vergießen. Diese Vielfalt an unterschiedlichen Gefühlen hat mich sehr beeindruckt. Die Autorin schafft es diese authentisch und glaubhaft zu vermitteln und reißt somit ihre Leser mit sich. Die Geschichte hat mich auf diese Weise komplett gefangen genommen.

Fazit:
Auch wenn es sich eigentlich um ein Buch für junge Erwachsene handelt, hat es mich voll und ganz begeistert. Die Geschichte um Sergio und Lexi hat mich erneut sehr berührt. Ich bin ein wenig traurig, dass die Trilogie schon zu Ende ist und hoffe sehr, dass Eileen Janket noch weitere Bücher schreibt, in denen man die beiden begleiten darf.

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 Sternen.

Samstag, 14. März 2015

*Rezension* Crazy Love - verrückt nach dir von Eileen Janket



Hier gelangt ihr zur Homepage der Autorin Eileen Janket. 

Titel: Verrückt nach dir
Reihe: Crazy Love
Autorin: Eileen Janket
Genre: Liebesroman, YA
Form: Taschenbuch (254 Seiten)
Verlag: - (selbst verlegt)
Erscheinungsjahr: 2013
Preis: 9,99 €
ISBN: 9781492133902

Inhalt:
Die Geschichte knüpft direkt an Band 1 an und beginnt auf der Überraschungsparty, die Sergio für Lexi organisiert hat. Die beiden sind verliebt, glücklich und genießen jeden Moment ihrer Beziehung. 
Doch leider strecken die negativen Dinge der Welt ihre langen Finger nach der heilen Welt der beiden aus und bringen Wolke 7 schnell zum Sinkflug. Die Liebe des jungen Paares wird gehörig auf die Probe gestellt und muss sich vielen Problemen stellen: Sergio wird zu einem Rückkampf gedrängt, es gibt böse Gerüchte und Lexis Mutter ist alles andere als begeistert von der Beziehung zu dem bad boy.

Eigene Meinung:
Schon Band 1 "verrückt verliebt" fand ich super, allerdings hat mich "verrückt nach dir" noch mehr begeistert. Die Schwachstellen, die ich in Band 1 noch bemängelt hatte, waren im 2. Teil der Geschichte um Lexi und Sergio nicht mehr zu erkennen. 

Die Gestaltung der Charaktere habe ich schon in meiner Rezension zu "verrückt verliebt" gelobt und ich muss dies hier erneut tun: Sergio, Lexi und alle weiteren Charaktere sind einfach wundervoll. Vor allem der kleine Yvo, Sergios autistischer Bruder, hat es mir angetan. Er ist so authentisch und seine Handlungen überraschten mich immer wieder.
Auch die Beziehung der beiden Protagonisten wird echt und nachvollziehbar dargestellt. Ich konnte mit Lexi und Sergio mitfühlen und an manchen Stellen hat es mir selbst beinahe das Herz zerrissen. Hierbei berührte mich auch immer wieder Sergio, dessen Rolle sehr ausgewogen ist. Er ist und bleibt der bad boy und ist trotzdem so tiefgründig und zeigt seine sanfte Seite, wenn er mit Lexi zusammen ist. Man kann die Liebe, die er für Lexi empfindet wahrlich fühlen (und fast ein wenig eifersüchtig werden ;) ).

Was mich zudem sehr beeindruckt hat ist die Entwicklung von Lexi, die Eileen Janket, glaubhaft darstellt. Als Leser kann man Lexi dabei begleiten wie sie vom kleinen schüchternen Mädchen, das sie am Anfang von Band 1 noch war, zu einer selbstbewussten jungen Frau entwickelt. Während es anfangs noch unvorstellbar war, bietet sie nun gekonnt Sergio die Stirn, sagt ihrer Mutter ihre klare und ehrliche Meinung und legt sich auch mit anderen an, um ihren Willen zu erreichen. Auch, wenn diese Handlungsweisen und Charakterzüge sehr unterschiedlich sind, ist alles glaubhaft und keinesfalls überzogen.

Die Sprache war ebenso locker, angenehm und angemessen, wie bereits im ersten Teil, was das Lesen sehr entspannt macht. 

Fazit:
Eileen Janket schafft es im zweiten Band die schon guten Eindrücke aus Band 1 noch zu steigern. Ich möchte Lexi und Sergio nicht mehr missen und empfehle das Buch mit guten Gewissen weiter. Eine leichte und trotzdem rasante Geschichte um die erste Liebe- nicht nur für Jugendliche.

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 Sternen.


Freitag, 13. März 2015

*Rezension* Was fehlt, wenn ich verschwunden bin von Lilly Lindner


Ein großes Dankeschön an Tanja von Bibliofeles für die Empfehlung!

Titel: Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
Autorin: Lilly Lindner
Genre: Kinder- und Jugendbuch
Form: Taschenbuch (400 Seiten)
Verlag: Fischer Verlag
Erscheinungsjahr: 2015
Preis: 9,99 €
ISBN: 978-3733500931

Mehr Infos zum Buch findet ihr >hier< direkt auf der Homepage des Fischer-Verlags.

Homepage von Lilly Lindner

Inhalt:
Die 16-jährige April leidet unter Magersucht. Diese möchte nichts essen und ihre Eltern sind am verzweifeln und völlig überfordert. Im Laufe der Jahre hat sich das Verhältnis so sehr verschlechtert, dass April nicht einmal mehr mit ihnen reden möchte. Ihre einzige Verbündete ist ihre kleine Schwester Phoebe. Als April in eine Klinik eingewiesen wird und ihr jegliche Besuche verweigert werden, beginnt die 9-jährige Phoebe ihrer geliebten großen Schwester Briefe zu schreiben, da sie diese so sehr vermisst. Das Mädchen versucht damit die Distanz zwischen ihnen zu überbrücken und April in ihr Leben einzubeziehen. Sie schreibt über die Schule, ihre Freundinnen, deren Familien und auch über die Probleme zu Hause. Zudem versucht sie die Krankheit zu verstehen und hat nur wenige Wünsche: sie möchte ihre große Schwester bald wiedersehen, hofft, dass sie ihre Briefe erhält und will, dass Ana bald aus dem Leben von April verschwindet.

Eigene Meinung:
"Aber ich treibe nicht davon. Nicht von dir. Und nicht von den Worten. Nicht mit der Zeit. Und nicht mit meiner Angst." (Zitat aus "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin", Seite 127)

Für die Rezension von "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" habe ich mir einige Tage Zeit gelassen. Die richtigen Worte zu finden, die die Emotionen und Gedanken ausdrücken, die man als Leser hat, ist fast unmöglich.

Das Buch ist durchgehend in Briefform geschrieben und teilt sich in zwei Teile auf. Im ersten schreibt Phoebe ihrer großen Schwester April, während im zweiten Teil April an Phoebe schreibt. Jedoch entsteht keine Interaktion zwischen den beiden, da April die Briefe nicht abschickt. Auf diese Weise erfährt man zunächst nur Phoebes Sichtweise. Diese ist schon sehr berührend und in Verbindung mit Aprils Briefen wird das Buch zu einer wahren Gewalt und einer geballten Ladung an Gefühlen.

Lilly Lindner hat eine wahrhaft zauberhafte Sprache, die sich wundervoll in die Geschichte der Schwestern einfügt und das Buch zu etwas besonderem macht. Die vielen schönen Zitate, Phoebes Wortschöpfungen und die unendlichen vielen Emotionen, die sie wenige Worte verpacken kann, lassen einen nicht mehr los.
Einzig und allein die Tatsache, dass Phoebe und April exakt die gleiche Sprache und Formulierungen benutzen, hat mich etwas gestört. Allerdings ist das Buch so fesselnd und schön, dass diese kleine Kritik sofort in den Hintergrund rückt.

Phoebe und April sind Schwesternfürimmer und diese einmalige Beziehung stellt Lilly Lindner in den Mittelpunkt. Das ganze Buch dreht sich um die Liebe zwischen den sympathischen Schwestern. Die Charaktere der Schwestern waren perfekt und authentisch dargestellt. Zudem fügen sich die anderen Personen wunderbar in die Geschichte ein. Auch wenn ich oftmals erschrocken über einzelne Verhaltensweisen und Reaktionen war, konnte ich mich doch gut in die jeweiligen Charaktere einfühlen und diese dann auch nachvollziehen. Beispielsweise haben die Eltern von Phoebe und April teilweise harte Entscheidungen getroffen und dementsprechend reagiert, trotzdem kann ich ihre Verzweiflung und Ratlosigkeit verstehen. Ein ganz besonderer und wunderbarer Charakter ist auch Jerry, der mich überrascht und beeindruckt hat.

Sehr positiv empfand ich auch die Darstellung der Autorin zum Thema Magersucht. Sie stellt sehr schön die Gefühle und Gedanken von April dar, die seit mehreren Jahren unter dieser Krankheit leidet. Zudem werden auch die Auswirkungen der Krankheit auf das Umfeld und die Familie geschildert. 

Die 400 Seiten von "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" beinhaltet für den Leser viele wunderbare Momente, die einzigartige Liebe zwischen Schwestern und viele Gedanken über das Leben an sich. Ich habe während des Lesens viele Emotionen erlebt: ich habe gelacht, gehofft, geweint, war wütend und habe nachgedacht.

Fazit:
Jetzt schon eins meiner Lesehighlights 2015. Das Buch nimmt einen gefangen und lässt einen nicht mehr los. Auch, wenn man es beendet hat, kommt man nicht davon los. Eine absolute Empfehlung an Fans von großen Emotionen und sicherlich nicht das letzte Buch von Lilly Lindner, das ich lesen werde.

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 Sternen.

Sonntag, 8. März 2015

Was fehlt, wenn ich verschwunden bin - ein Nachbeben

Gerade habe ich die letzte Seite von "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" gelesen. Normalerweise rezensiere ich die Bücher gerne zeitnah für euch, allerdings benötige ich dieses Mal ein paar Tage. Ich bin in Gedanken bei Phoebe und April und bin -wie sie- voller wunderbarer Worte und Sätze. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass diese nie ausreichen werden um auch nur annähernd zu beschreiben, wie wundervoll und einzigartig dieser Titel war. 
Das Buch hat ein Nachbeben mit sich gebracht. Mit jeder Seite, die ich gelesen habe, hat es sich mehr angekündigt- doch, dass es so groß werden würde, damit habe ich nicht gerechnet.

Meine Rezension folgt... In ein paar Tagen, wenn die lauten Gedanken etwas leiser geworden sind und die richtigen Worte in meinen Kopf gefunden haben.

Ich kann dieses Buch mit seiner riesigen Wortgewalt nur mit bestem Gewissen weiterempfehlen. (Danke Lilly Lindner für die gewaltigen Worte) bisher habe ich nur selten Zitate aus Büchern gesammelt, um sie für immer behalten zu können. Aber "Was bleibt, wenn ich verschwunden bin" sieht aus, als wäre meine Post-it-Block explodiert. ;) Ich möchte keines der Wörter mehr gehen lassen und sie für immer in meinem Herzen tragen.

Samstag, 7. März 2015

Wochenend-Planung

Guten Morgen ihr Lieben =)

Eigentlich wollte ich euch heute die Rezension zu "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" von Lilly Lindner präsentieren. Leider muss ich gestehen, dass ich gestern nicht zum Lesen gekommen bin. Im Moment muss ich meine Praxisprobe (die letzte vor der Prüfung!!!) fertig planen und schreiben und dann noch für die 3 Klausuren nächste Woche lernen. Ich hatte gestern schon damit angefangen und am Abend hat mir mein Kopf geraucht =(
Zu der Rezension habe ich zudem noch ein "Buch vs Film" geplant. Um welchen Titel es sich handelt, verrate ich euch noch nicht. Ihr dürft aber gerne raten ;)

Da ich noch nicht weiß wie ich mit der Arbeit voran komme, kann ich leider nicht sagen, ob ich heute noch einen Post veröffentlichen kann. Deshalb möchte ich euch noch einmal auf mein Gewinnspiel hinweisen. Noch bis morgen habt ihr die Chance "Dark Love" von Lia Habel zu gewinnen.

Morgen will ich dann noch einige Seiten lesen und meinen letzten Urlaubstag richtig genießen.

Ich wünsche euch jetzt schon ein sonniges und entspannendes Wochenende mit vielen schönen Wörtern, fantastischen Zeilen und berührenden Zitaten. =)

Liebe Grüße
Eure Vyoletta 

Freitag, 6. März 2015

*Gewinnspiel* Wochenend-Gewinnspiel

Pünktlich zum bevorstehenden, sonnigen Wochenende möchte ich euch eine Freude bereiten: ein kleines Gewinnspiel =)
Wie ihr bestimmt merkt, ist das Buch schon etwas länger auf dem Markt. Ich persönlich fand das Buch richtig wundervoll. Ich habe es vor einiger Zeit für das LoveLetter-Magazin rezensiert. 

~Es handelt sich um "Dark Love" von Lia Habel.~


Worum geht es?
Ein Wettlauf mit der Zeit und eine große Liebe, die keine Grenzen kennt: Flackernde Gaslampen, dampfbetriebene Kutschen und digitale Tagebücher – das ist die Welt der Nora Dearly im Jahr 2195. Die 17-jährige Vollwaise lebt im Internat, bis sie eines Tages entführt wird. Denn ein Virus greift um sich, das Menschen in lebende Tote verwandelt. Und Nora trägt als Einzige die Antikörper in ihrem Blut. Bald muss sie feststellen, dass es auch wandelnde Untote gibt, die sich ihre Menschlichkeit dank eines Antiserums erhalten können. Und Bram, ihr Entführer, ist einer von ihnen. Nora verliebt sich in den jungen Mann, aber die Endlichkeit seiner Existenz bedroht ihre Liebe. Nur Noras längst tot geglaubter Vater, ein hochrangiger Wissenschaftler, könnte ein Gegenmittel entwickeln, doch er ist selbst infiziert und droht zu sterben. Ist Noras Welt dem Untergang geweiht?

Zudem wird es noch 2 weitere Preise geben: die Gewinner erhalten jeweils ein kleines aber feines "Wohlfühlpaket".

Was müsst ihr tun, um im Lostopf zu landen?

1. Beantwortet mir folgende Fragen als Kommentar unter diesem Post:
Egal ob ein Zitat aus einem Roman oder ein Zitat über Literatur generell: Habt ihr ein liebstes Literaturzitat? Wenn ja: welches ist es?
Welches Buch sollte ich DEINER Meinung nach lesen und für euch rezensieren?

2. Schickt mir eure Antwort noch per E-Mail zu. Am besten über eine Mailadresse, über die ich euch dann auch erreichen kann, wenn ihr gewonnen habt.

3. Um EIN Zusatz-Los zu ergattern, habt ihr verschiedene Möglichkeiten:
- Berichtet über das Gewinnspiel auf eurem Blog, eurer Webseite oder ähnlichem.
- Macht Werbung und teilt das Gewinnspiel auf Facebook. 
Wichtig: Schickt bitte die jeweiligen Beleg-Links ebenfalls in der E-Mail mit. Sonst kann ich es nicht nachvollziehen und kann euch kein Zusatz-Los zusprechen.

4. E-Mail nicht vergessen ;) 
Die E-Mailadresse von meinem Blog: vyolettas-buecherwelt(at)gmx(dot)de

Das Gewinnspiel endet am Sonntag, 8. März 2015 um 23.59 Uhr! 
Bis dahin muss sowohl Kommentar als auch E-Mail bei mir angekommen sein. Alle Einsendungen, die ich danach erhalte, werden nicht mehr berücksichtigt.
Das Gewinnspiel wird von mir privat veranstaltet, weder Verlag noch Autorin stehen damit in Verbindung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

*Nachschub* KW 10


Gestern war ein wundervoller Tag. Er war nicht nur schön sonnig, sondern ich hatte auch ein positives Gespräch mit meiner Chefin über die Übernahmechancen im Betrieb nach dem Ende meiner Ausbildung. =)
Danach war ich noch mit einer Freundin in der Stadt und wir haben zwei Buchhandlungen unsicher gemacht und von oben bis unten durchstöbert. Dabei bin ich dann wieder auf einige Bücher gestoßen, die ich einfach mitnehmen musste. 

"Der Schatten des Windes" von Carlos Ruiz Zafón (Fischer Verlage, 9,99€)durfte schon letzte Woche bei mir einziehen. Danke an Ralph, der mir dieses Buch empfohlen hat.

Gestern habe ich dann ein Buch gefunden, dass schon sehr lange auf meiner Wunschliste stand: "Die Insel der besonderen Kinder" von Ramson Riggs (Knaur, 9,99€). Ich bin schon so gespannt auf die Geschichte und die zahlreichen Fotos.

Von "Dark Heroine - Dinner mit einem Vampir" von Abigail Gibbs (ivi, 16,99€) hat mich das Cover sofort in seinen Bann genommen. Auch der Klappentext klang überaus interessant. (Und die Tatsache, dass die Protagonistin dann noch Violet heißt, ist wohl ein Zeichen ;) ) Da ich sowohl Autorin, als auch Verlag vorher nicht kannte, bin ich richtig neugierig darauf.

"Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" von Lilly Lindner (Fischer Verlag, 9,99€) wurde mir von der lieben Tanja von Bibliofeles empfohlen. Danke dafür und für die lieben, ermutigenden Worte zu meinem Blog und natürlich ganz liebe Grüße =) Gestern habe ich gezielt danach gesucht und es zum Glück dann auch gefunden. Ich musste gestern Abend gleich anfangen es zu lesen und bin bisher sehr glücklich mit der Empfehlung. 

Neben den 4 tollen Schätzen sind auch noch 2 Leseproben in meiner Tasche gelandet. Beide Bücher hatte ich in den letzten Tagen schon häufig in der Hand. Bisher war ich allerdings noch nicht zu 100% überzeugt, was sich aber mit der Leseprobe vielleicht ändert:
"After passion" von Anna Todd (Heyne) und "Das Herz von Libertalia" von Anna Kuschnarowa. Vor allem die Leseprobe zu "Das Herz von Libertalia" finde ich sehr schön gestaltet. Sie ist komplett aufklappbar. Auf einer Seite befindet sich die Leseprobe und auf der anderen findet man ein Poster des Covers. =) Dafür finde ich bestimmt ein schönes Plätzchen.


Da ich immer auf der Suche nach neuen wunderbaren Büchern bin, dürft ihr mir gerne eure Lesehighlights empfehlen. Egal ob hier als Kommentar, per E-Mail oder auf meiner Facebookfanseite. Ich freue mich über jeden Tipp, damit ich keinen literarischen Höhepunkt verpasse!

Donnerstag, 5. März 2015

*Abgebrochen* Krampus von Brom


Schweren Herzens und mit einem kleinen Schmerz im Herzen gebe ich den Kampf nun offiziell auf. Ich habe mich seit ungefähr der Hälfte des Buches schon durch jede Seite gequält, aber nun muss ich mich geschlagen geben. Ich kann - so sehr ich es gerne würde - Krampus nicht zu Ende lesen.
"Der Kinderdieb" von Brom hat mich komplett fasziniert. Das Buch hat mich gefesselt und die Rezension dazu fiel auch dementsprechend aus (diese könnt ihr übrigens >hier< finden).

Als ich entdeckt habe, dass es einen neuen Roman von Brom gibt, war ich sehr erfreut. Als ich dann auch noch gesehen habe, dass er wohl Elemente der nordischen Mythologie beinhaltet, konnte die Freude kaum größer werden.

Leider hielt diese Freude beim Lesen nicht lange an. Die ersten 100 Seiten war der Roman noch "ganz okay". Die Geschichte ist jedoch zäh und nicht wirklich fesselnd. Sie hat keine Tiefe- genauso wie Sprache und Charaktere.

Die gewählte Sprache passt nicht zu den Charakteren. Ob dies an der Übersetzung liegt, kann ich leider nicht sagen. Eventuell sind einige Ausdrücke und Floskeln auf einen amerikanischen "Slang" zurückzuführen, der im deutschen einfach unpassend ist. Jedenfalls ist die Sprache und Ausdrucksweise generell sehr simpel und oftmals übertrieben aggressiv.

Ebenso die Charaktere: sie sind unverständlich oft unnatürlich wütend und die kriminellen Machenschaften lassen eher auf einen Mafia-Roman schließen, als auf ein Buch, das sehr viel Fantasie und Faszination verspricht. Zudem konnte ich persönlich keine Beziehung zu den einzelnen Personen aufbauen. Die Gruppe, die sich um Krampus formt, seine Belznickel, ist kaum auseinander zu halten. Nur die Frau unter ihnen, Isabel, hebt sich ein wenig von den anderen ab und zeigt ein wenig Plastizität. Ansonsten konnten mich weder Krampus, noch Jesse und schon gar kein anderer Charakter aus Krampus überzeugen.

Schließlich wurde jede Seite, jeder Absatz und irgendwann auch jedes Wort zur Qual. Mein eigentliches Ziel war es "Krampus" an Weihnachten 2014 beendet zu haben. Es ist nun März und ich habe es immer wieder probiert das Buch zu beenden und resigniere nun auf Seite 323 von 504.
Leider ein absoluter Fehlkauf und leider ein ziemlich teurer. Denn mit einem stolzen Preis von 19,99€ war "Krampus" kein Schnäppchen.

Trotz allem werde ich mir auch weiterhin Bücher von Brom kaufen und für euch rezensieren, denn (wie bereits erwähnt) war "Der Kinderdieb" einfach wunderbar und mit "Krampus" in keinster Weise zu vergleichen.

*Rezension* Crazy Love - verrückt verliebt von Eileen Janket


Heute rezensiere ich für euch den YA-Liebesroman "verrückt verliebt" der Autorin Eileen Janket. Das Buch habe ich im Rahmen der "wir schenken Bücher"-Aktion im letzten Frühjahr gewonnen- worüber ich sehr froh bin, denn ansonsten hätte ich wohl nie von Lexi und Sergio erfahren.
>Hier< gelangt ihr zur Homepage der Autorin Eileen Janket. 

Titel: Verrückt verliebt
Reihe: Crazy Love
Autorin: Eileen Janket
Genre: Liebesroman, YA
Form: Taschenbuch (316 Seiten)
Verlag: - (selbst verlegt)
Erscheinungsjahr: 2012
Preis: 9,50 €
ISBN: 9781479149544

Inhalt:
Die 16-jährige Alexa Lessing, genannt Lexi, ist es Leid: seit der Scheidung ihrer Eltern hält ihre Mutter es an keinem Ort lange aus und sie ziehen oft um. Gerade hat sie sich in einem kleinen Dorf in Süddeutschland eingelebt und Freundschaften geknüpft, da verkündet ihr ihre Mutter einen erneuten Umzug. Und zwar nach Berlin. Für Lexi bedeutet das nun wieder eine neue Stadt, eine neue Schule und auch neue Freunde. Ohne eine andere Wahl zu haben, fügt sie sich ihrem Schicksal.
In Berlin angekommen findet sie schnell Anschluss und in Adriana Lovic, genannt Janna, eine gute Freundin. Janna hilft ihr sich in der neuen Schule zurecht zu finden und erklärt Lexi schnell von wem sie sich besser fern hält. Platz 1 auf dieser Liste nimmt laut Janna voll und ganz der bad boy der Schule, Sergio, ein. Er ist der muskulöse, eingebildete Frauenschwarm der Schule und sicherlich kein guter Umgang, was Lexi zunächst auch einsieht. Doch je öfter sich ihre Wege kreuzen, umso interessanter wird Sergio und umso näher möchte sie ihn kennen lernen.

Eigene Meinung:
"verrückt verliebt" ist eine Geschichte über Liebe, Freundschaft und die großen Gefühle.
Eileen Janket hat es geschafft, dass ich mich in meine Jugendzeit zurück versetzt gefühlt habe. Zum einen habe ich damals Liebesromane verschlungen und konnte nicht genug davon kriegen- genauso war es nun auch bei "verrückt verliebt" der Fall. Sobald ich angefangen hatte, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Zum anderen schafft die Autorin es die Gedanken und Gefühle rund um die erste große Liebe authentisch zu vermitteln. Man kann keinen klaren Gedanken mehr fassen, nur noch an ihn denken und ist gleichzeitig voller Bedenken und Selbstzweifel. Eileen Janket fängt alle diese Aspekte perfekt ein und lässt ihre Leser daran teil haben, während sie Lexi begleiten. 

Heute, als Erwachsene, hätte ich persönlich mir ein wenig mehr Komplexität der Charaktere gewünscht, aber mein jugendliches Ich hätte über Lexi, Janna und Sergio gejubelt. Trotzdem sind die Charaktere sehr liebevoll gestaltet und fügen sich gut ineinander. Ihre Handlungsweisen sind nachvollziehbar und authentisch.

Im großen und ganzen hat mich die Geschichte überzeugt. Anfangs konnte ich mich schnell einfinden und war gespannt, wie es Lexi mit dem Umzug geht und natürlich auch, wie sie sich in Berlin fühlt und zurechtfindet. Leider wurde dieser Aspekt nicht wirklich behandelt. Ich stelle es mir sehr aufregend und angsteinflößend vor von einem Dorf in eine Großstadt wie Berlin zu ziehen und hätte mir gewünscht Lexis Gedanken dazu zu hören.
Ab der Hälfte flacht die Geschichte dann leider ein wenig ab und rieselt erstmal leise vor sich hin. Lexi steckt im Gefühlschaos und die Leser begleiten sie dabei. Da ich unbedingt wissen wollte, wie es mit ihr und Sergio weitergeht, blieb ich am Ball und es hat sich gelohnt. Denn zum Ende hin wird der Roman noch einmal richtig actionreich und spannend. 

Das Buch war angenehm zu lesen. Hierzu trägt sicherlich auch die leichte und lockere Sprache bei, die Eileen Janket gewählt hat. Diese passt sehr gut zu den jugendlichen Charakteren und auch zum Publikum, das die Autorin erreichen will.

Fazit:
Eine wirklich schöne Liebesgeschichte über zwei Jugendliche, die leider noch kleine Schwachstellen hat. Trotzdem kann ich den Roman an alle empfehlen, die hoffnungslos romantisch sind.
Zudem lohnt es sich immer sympathische Autoren zu unterstützen, vor allem, wenn sie den Mut und die Ausdauer haben ihre Bücher selbst zu verlegen.

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 4 von 5 Sternen.



Mittwoch, 4. März 2015

Werbung in eigener Sache

Da ich nun wieder aktiv am Blog arbeite, möchte ich auch ein klein wenig die Werbetrommel rühren.
Ihr lest meinen Blog regelmäßig, verfolgt meine Rezensionen und möchtet nichts mehr verpassen?!
Dem kann ich ganz leicht Abhilfe verschaffen: klickt einfach kurz >HIER< und prompt landet ihr auf der Facebook-Fanpage von meiner kleinen Bücherwelt. Dort poste ich alle Links zu meinen jeweiligen Posts und trete auch gerne in Kontakt mich meinen Lesern- also euch! =) Gerne nehme ich dort auch Buchtipps und -empfehlungen an.


Mit eurer Hilfe kann ich endlich die "100 Like"-Marke knacken. =)
Also drauf geklickt und Däumchen hoch. Ich danke euch schon jetzt für jeden neuen Like! :D

*Rezension* Das Labyrinth der Wörter von Marie-Sabine Roger


Titel: Das Labyrinth der Wörter
Autorin: Marie-Sabine Roger
Originaltitel: La tête en friche
Genre: Roman
Form: Taschenbuch (224 Seiten)
Verlag: dtv
Erscheinungsjahr: 2010
Preis: 8,95€
ISBN: 9783423212847

Weitere Informationen findet ihr hier direkt auf der Homepage des dtv.

Inhalt:
Germain Chazes ist Mitte 40 und ein wahrer Hüne. Er führt ein einfaches und tristes Leben, das bisher nicht gerade positiv verlief. Erfolg, Anerkennung und Liebe waren in seinem bisherigen Leben nicht zu finden. Trotzdem ist er zufrieden, denn er hat alles, was er braucht: seinen Gemüsegarten, seinen kleinen Wohnwagen auf dem Grundstück seiner Mutter und die Parkbank, auf der er gerne sitzt und Tauben zählt.
Eines Tages lernt er dort die zerbrechlich wirkende Magueritte kennen. Die alte Dame und er freunden sich an und schon nach kurzer Zeit nimmt sie einen wichtigen Platz in seinem Leben ein. Magueritte zeigt ihm, dass sein Leben so viel mehr beinhalten kann, als er sich jemals hätte vorstellen können.

Eigene Meinung:
Beim Lesen musste ich sofort an ein Zitat von dem kirgischen Autor Tschingis Aitmatov denken, das meinen Blog schon seit Anfang an begleitet:
"Du öffnest die Bücher und sie öffnen Dich."
Denn Marie-Sabine Roger erzählt die Geschichte von Germain, dessen Leben von Magueritte und ihren Büchern verändert wird. "Das Labyrinth der Wörter" ist ein außergewöhnlicher Roman über Liebe, Freundschaft und eben auch Literatur.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Germain Chazes. Als Leser begleitet man den Protagonisten bei einer einzigartigen Entwicklung. Er macht sich auf, um die fiktive Welt der Wörter und Bücher für sich zu entdecken, was dann auch die reale Welt um ihn herum und schließlich sein ganzes Leben beeinflusst. 

Die Autorin bedient sich einer bildhaften und lebendigen Sprache, die perfekt zu dem Roman passt, der sich um die Faszination über Wörter und Sprache dreht. Das gesamte Buch ist einfach zu lesen und wirkt zunächst wie eine kurze und leichte Lektüre für Zwischendurch. Doch auf den zweiten Blick erkennt man, dass "Das Labyrinth der Wörter" viel mehr zu bieten hat: nämlich eine Geschichte mit viel Tiefgang.
Marie-Sabine Roger verpackt die Geschichte in kurzen Kapiteln, die mich (ehrlich gesagt) ein wenig an Germain selbst erinnern. Sie wirken einfach und simpel, beinhalten aber so viel Gefühl und bieten reichlich Denkanstöße.

Die Charaktere sind wie aus dem wahren Leben gegriffen. Vor meinem inneren Auge sehe ich Germain und Magueritte wirklich auf ihrer Parkbank sitzen und Tauben zählen. Ich habe beide in mein Herz geschlossen. 
Durch die Tatsache, dass die Geschichte nicht chronisch verläuft, sondern Germain immer wieder von Ereignissen aus der Vergangenheit erzählt, erfährt man viel über sein bisheriges Leben und kann ihn sehr gut verstehen. Seine Lebensgeschichte hat mich sehr berührt und mein Mitgefühl geweckt. Ich konnte mich selbst gut in ihn hineinversetzen und finde die Entwicklung, die er während des Romans durchläuft, bemerkenswert und einzigartig.
Aber auch Magueritte ist liebevoll ausgestaltet und fügt sich perfekt in den Roman ein. Die alte Dame, die so zerbrechlich wirkt, ist ebenso robust und warmherzig und bildet mit Germain eine perfekte Einheit.

Fazit:
"Das Labyrinth der Wörter" ist absolut lesenswert. Für Literaturfans ist dieser Roman wie gemacht. Marie-Sabine Roger zieht ihre Lesen in ihren Bann.

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 Sternen.

Dienstag, 3. März 2015

*Rezension* Morgen kommt ein neuer Himmel von Lori Nelson Spielman






Titel: Morgen kommt ein neuer Himmel
Autorin: Lori Nelson Spielman
Originaltitel: The Life List
Genre: Roman
Form: Broschiert (368 Seiten)
Verlag: Fischer Krüger
Erscheinungsjahr: 2014
Preis: 14,99 €
ISBN: 978-3-8105-1330-4

Mehr Infos findet ihr >hier< auf der Homepage des Fischer-Verlags.

Inhalt:
Die 34 jährige Brett Bohlinger verliert ihre Mutter Elizabeth und mit ihr auch eine wichtige Person, zu der sie immer aufgesehen hat. Doch für die junge Frau kommt es noch schlimmer: Als sie ihr Erbe antreten will, erfährt sie, dass dies mit einigen Auflagen ihrer Mutter verbunden ist. Und hierfür muss sie ihr gesamtes Leben ändern. Denn ihre Mutter besteht darauf, dass Brett eine Liste mit Lebenszielen erfüllt, die sie als Jugendliche aufgestellt hat. Doch die Wünsche der jungen Frau haben sich mittlerweile geändert. Mit jugendlichen Ideen, wie zum Beispiel sich in "Mr. Right" verlieben oder ein Pferd kaufen hat die erfolgreiche Frau längst abgeschlossen. Nur widerwillig beginnt sie die Liste abzuarbeiten, da ihre Mutter ihr keine andere Wahl lässt. Als ihr Leben einige überraschende Wendungen nimmt, muss Brett erkennen und zugeben, dass Elizabeth auch über den Tod hinaus nur ihr bestes will.

Eigene Meinung:
Lori Nelson Spielman schafft es mit "Morgen kommt ein neuer Himmel" ihre Leser komplett zu verzaubern. Schon die ersten Zeilen nahmen mich gefangen und so konnte ich den Roman nicht mehr aus der Hand legen und ich habe ihn fast in einem Stück verschlungen. Von der ersten bis zur letzten Seite konnte die Autorin mich komplett überzeugen. Als ich den Roman beendet hatte, fühlte es sich an, als ob ein guter Freund mich von mir gegangen ist. Ich war traurig, dass ich Brett nicht weiter begleiten konnte und ihr Leben verlassen musste.

Brett Bohlinger und auch jeder andere Charakter passte einfach perfekt in die Geschichte. Auf mich wirken sie wie kleine Puzzleteile, die alle zusammen den Roman vervollständigen. Sie ergänzen sich wunderbar und ergeben alle zusammen eine große Einheit. Jeder hat seinen eigenen Platz im Roman und ist unersetzlich. Man merkt, dass Lori Nelson Spielman jeden von ihnen gut durchdacht hat und sie schafft es jedem Leben einzuhauchen, so dass man sich als Leser in jeden gut hineinversetzen kann. Dies galt vor allem auch für die Protagonistin der Geschichte. Ich habe mit ihr mitgefiebert und konnte sämtliche Emotionen (von Liebe bis Trauer und von Verzweiflung über Wut bis hin zum vollkommenen Glück) in mir fühlen. Etwas, das sicherlich nicht jeder Autor so perfekt schafft.

Die Sprache des Romans ist sehr leicht und angenehm, wodurch man ihn einfach lesen kann. Die Autorin schafft hierdurch ein kurzweiliges Lesevergnügen, das durch ungeahnte Wendungen nie langweilig wird.

Sehr schön war für mich persönlich das gute Verhältnis von Mutter und Tochter und die Fürsorg, die Elizabeth auch nach ihrem Tod noch zeigt. Schließlich möchte die Frau nicht sehnlichster, als das ihre Tochter glücklich wird. Damit man sie selbst besser verstehen kann, hat Elizabeth zu jedem Ziel ihrer Tochter einen Brief geschrieben. So ist die Verstorbene trotzdem gegenwärtig und der Leser lernt ihre Beweggründe und Geheimnisse kennen. Zudem wird die Geschichte durch die ehrlichen Briefe noch gefühlvoller- und teilweise auch turbulenter. 

Lori Nelson Spielman zeigt ihren Lesen mit "Morgen kommt ein neuer Himmel" auf eine charmante und einfühlsame Weise, dass man seine eigenen Ziele - egal wie absurd sie einem vielleicht scheinen mögen - verfolgen soll. Auch, wenn man dabei einige schmerzliche Rückschläge oder Verluste einstecken muss, kann man sein eigenes vollkommenes Glück nur auf diese Weise finden.
Mich hat die Autorin mit ihrem Roman zum Nachdenken gebracht. Ich habe mir vorgenommen mir selbst ab sofort öfter zu fragen was meine Ziele waren und sind. Und vor allem auch: Was ist mit ihnen passiert? Habe ich sie schon umgesetzt? Verfolge ich sie noch? Oder vielleicht auch: Sollte ich sie wieder aufnehmen?

Fazit:
Für mich jetzt schon das erste Highlight in meinem Lesejahr. Der Roman hat sehr viel Gefühl und Tiefgang. Er bringt seine Leser dazu über das eigene Leben nachzudenken. Absolut empfehlenswert!

Bewertung:
Ich bewerte das Buch von ganzem Herzen mit 5 / 5 Sternen!

Montag, 2. März 2015

*Filmreview* Die Tribute von Panem - The Hunger Games


Meine erste Filmreview dreht sich um den Film "The Hunger Games" aus der Tribute von Panem- Trilogie von Suzanne Collins. Ich muss ehrlich zugeben, dass mich bisher weder die Bücher, noch die Filme interessiert haben...
...bis ich am Samstag "The Hunger Games" gesehen habe.

Wie immer: Achtung vor eventuellen Spoilern ;)

Inhalt: 
Nordamerika wurde von Kriegen fast vollständig vernichtet. Aus den Trümmern des zerstörten Staates erhebt sich die Nation Panem. Als die ursprünglich 13 Distrikte sich gegen die Regierung auflehnen, wird der äußerte 13. Distrikt vernichtet und die Regierung versucht alles, um die Einwohner Panems einzuschüchtern und unter Kontrolle zu halten. Aus diesem Grund führt sie die sogenannten Hungerspiele ein.
Jeder Distrikt muss alljährlich 2 Tribute in die Hungerspiele schicken. Diese werden zufällig ausgelost und müssen während der Spiele für ihren Distrikt UND ihr eigenes Leben kämpfen, denn es kann nur einer gewinnen- der letzte Überlebende. Das grausame daran ist, dass die Tribute zwischen 12 und 18 Jahren alt sind.
Wir befinden uns in Distrikt 12. Die Wahl der Tribute steht an: Im Jahr der 74. Hungerspiele fällt die Wahl auf Primrose Everdeen, ein zwölfjähriges, zurückhaltendes Mädchen. Um ihre kleine Schwester zu schützen, meldet sich Katniss Everdeen freiwillig. Gemeinsam mit Peeta Mellark, dem männlichen Tribut aus Distrikt 12, muss sie sich auf den Weg nach Kapitol zu machen.
Dort angekommen müssen sie sich den möglichen Sponsoren präsentieren und versuchen so viele wie möglich von ihnen für sich zu gewinnen. Zudem werden sie im Kampf ausgebildet und müssen sich hierbei oft den kritischen Blicken ihrer Mitstreiter stellen. Unterstützt werden sie von dem ehemaligen Sieger der Spiele Haymitch Abernathy.

Als schließlich die Hungerspiele beginnen ist jeder auf sich alleine gestellt. Es geht um das eigene überleben. Die Tribute befinden sich in einer Arena, aus der es kein entkommen gibt. Beobachtet werden sie von unzähligen Kameras. Das grausame Spiel um Leben und Tod beginnt- und für Katniss ebenso die Zeit, in der sie sich über Verrat, Freundschaft und Liebe bewusst wird. 

Eigene Meinung:
The Hunger Games ist eine rasante Dystopie, die mich voll und ganz mitgerissen hat. Sehr gut hat mir gefallen, dass sich die Geschichte rund um die weibliche Protagonistin Katniss Everdeen dreht. Die Autorin setzt nicht auf einen männlichen Helden, sondern auf reine Frauenpower. Katniss zeigt im Film oft genug, dass sie der Heldenrolle würdig ist. Sei es bei ihrer Entscheidung sich freiwillig für die Hungerspiele zu melden oder während der grausamen Spiele selbst. Sie zeigt mehr Heldenmut als mancher maskuline Held, den ich in Büchern oder Filmen je zu Gesicht bekommen habe.

Der gesamte Film ist sehr durchdacht, was wohl auch an seiner Romanvorlage von Suzanne Collins liegt. Als Zuschauer wird man mit Haut und Haaren von der Geschichte mitgerissen und fiebert mit den einzelnen Charakteren mit. Die einzelnen Rollen könnten meiner Meinung nach nicht besser besetzt sein. Egal ob Jennifer Lawrende als Katniss oder Donald Sutherland als President Snow: jeder Charakter wirkt authentisch und greifbar. Zudem sind die Entscheidungen, die sie treffen nachvollziehbar. Auf diese Weise kann man sich als Zuschauer gut in sie hineinversetzen und wird so zu einem Teil der Geschichte.

Da ich die Tribute von Panem bisher nicht gelesen habe hat mir persönlich sehr gut gefallen, dass man bei dieser Literaturverfilmung nicht davon abhängig war den Roman vorher gelesen zu haben. Die Geschichte um die Hungerspiele wird schlüssig erklärt, damit sie jeder verstehen kann. 

Neben den zahlreichen actionreichen Szenen, während denen man als Zuschauer kaum zum verschnaufen kommt, gibt es auch einige Szenen, die das Herz höher schlagen lassen und einen selbst in ein wahres Gefühlschaos stürzen. Da ich selbst nicht auf diese vorbereitet war, musste ich (ich gebe es offen zu) auch mit den Tränen kämpfen. Zudem gibt es viele Überraschungen und Wendungen mit denen ich persönlich nicht gerechnet hätte. Dies empfand ich als sehr positiv, da die Handlungen in Büchern und Filmen oftmals sehr vorhersehbar sind. 

Fazit:
Wie ihr sehen könnt: ich bin komplett begeistert. "The Hunger Games" hat mich von der ersten Sekunde an gefesselt und bis zum Nachspann nicht mehr losgelassen. Und der Film hat mir Lust auf mehr gemacht. Ich will nun unbedingt die Trilogie von Suzanne Collins lesen und mir auch die anderen Filme der Reihe so bald wie möglich anschauen.

Bewertung:
Der Film verdient definitiv 5 von 5 Sternen!