Dienstag, 31. März 2015

*Rezension* Bis in den Tod hinein von Vincent Kliesch



Titel: Bis in den Tod hinein
Autorin: Vincent Kliesch
Genre: Thriller
Form: Taschenbuch (400 Seiten)
Verlag: Blanvalet
Erscheinungsjahr: 2013
Preis: 9,99 €
ISBN: 9783442377985

Mehr Infos zum Buch findet ihr hier

Die Homepage von Vincent Kliesch ist ebenso einen Besuch wert. Klickt hier und gelangt direkt dorthin.

Inhalt:
Hauptkommissar Severin Boesherz ist erst vor kurzem in nach Berlin gezogen und übernimmt nun seinen ersten großen Fall, denn die Hauptstadt wird von einem Serienmörder unsicher gemacht. Der Mörder wirkt strukturiert und wendet ungewöhnliche Methoden an. Und schließlich hinterlässt er bei jeder Leiche eine Zahl. Diese Zahlenfolge muss das ermittelnde Team durchschauen, um den Täter fassen zu können, doch der Serienmörder lässt kaum Zeit verstreichen, bis sein nächstes Opfer das Zeitliche segnet. Da die Ermittlungen kaum Erfolge zeigen, wird dem Team um Severin Boesherz die attraktive Linda Bartholdy zur Seite gestellt, die eine Expertin für Serienmörder ist.
Als wäre dieser Fall noch nicht kompliziert und aufwendig genug, wird zur gleichen Zeit noch das internationale Topmodell Tanja van Beuten entführt. Ein zweiter Fall um den sich das LKA kümmern muss. Und schnell drängt sich die Frage auf: hat der Serientäter auch etwas mit der Entführung zu tun?

Eigene Meinung:
Vincent Kliesch nimmt seine Leser mit auf eine aufregende Reise, die sich gleichermaßen mit der schlüssigen Polizeiarbeit und den menschlichen Abgründen befasst. Durch seine Schreibweise begleitet man sowohl die Ermittler, als auch den Täter und erhält somit einen allumfassenden Blick auf die Geschichte und kann somit die verschiedenen Handlungsweisen und Motive aller Beteiligten Charaktere erfahren und verstehen.
Diese Tatsache nimmt allerdings keine Spannung aus dem Roman. Im Gegenteil: durch die Hintergründe und Details, die der Leser erfährt, wird das Maß an Spannung noch erhöht und man fiebert bis zur letzten Seite mit.

Der Thriller nimmt schnell an Fahrt auf und der Leser steigt direkt mit den ersten Morden und der aussichtslosen Lage des Topmodells Tanja van Beuten in die Geschichte ein. Hierdurch befindet man sich gleich mitten in der Geschichte, die sich erst nach und nach aufklärt. Durch unvorhersehbare Wendungen schafft es Vincent Kliesch immer wieder seiner Leser zu überraschen und zu fesseln und schafft es auf diese Weise immer wieder, dass ihnen der Atem stockt. 

Die sehr ausgereiften und greifbaren Protagonisten mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Kompetenzen sind ebenso erwähnenswert. Vor allem Hauptkommissar Severin Boesherz hat es mir hierbei angetan. Der stattliche Ermittler ist ein interessanter Mann mit vielen Facetten. Er hat eine bemerkenswerte Beobachtungsgabe und ist sehr analytisch. Zudem ist er ein Genießer, der sich mit Wein, Musik und gutem Essen auskennt und er wirkt stets edel, aber handelt hierbei nie überzogen. Die Einflüsse über verschiedene Opern und Wein hat der Autor sehr schon herausgearbeitet und diese geben Severin Boesherz eine besondere und einzigartige Note und machen ihn sehr sympathisch. Sehr schön war für mich hierbei auch die Tatsache, dass Vincent Kliesch wohl hierbei persönliche Interessen aus seinem Privatleben einfließen ließ.

Der Schreibstil des Autos ist flüssig und trotz der oftmals detaillierten Beschreibungen ist der Thriller leicht lesbar. 
Ein weiteres schönes Detail, das während des gesamten Buches immer wieder aufgezeigt wird, ist die falsche Verwundung der deutschen Sprache. Beispielsweise erklärt der Autor, dass ein Prominenter nicht automatisch auch eine Berühmtheit ist, sondern das der Begriff "berühmt" nicht mit "bekannt" gleich gesetzt werden kann. Diese Erklärungen sind stets sehr charmant und interessant geschrieben und fügen sich perfekt in die Geschichte ein. Zudem haben sie mich etliche Male schmunzeln lassen.

Fazit:
"Bis in den Tod hinein" möchte ich aufgrund der vielen erwähnten Opern mit einem aufregenden Musikstück vergleichen. Wie auch ein Orchester, steigert sich der Autor immer mehr, und sowohl die Oper, als auch der Thriller, enden schließlich in einem furiosen Finale.
Definitiv nicht das letzte Buch von Vincent Kliesch in meinem Regal. Ich freue mich schon jetzt auf den zweiten Fall von Severin Boesherz, der im August 2015 erscheinen wird. 

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 Sternen.

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