Montag, 30. März 2015

*Rezension* Die Insel der besonderen Kinder von Ransom Riggs



Titel: Die Insel der besonderen Kinder
Autorin: Ransom Riggs
Reihe: Miss Peregrine's Peculiar Children
Genre: Jugendbuch, Horror
Form: Taschenbuch (416 Seiten)
Verlag: Knaur TB
Erscheinungsjahr: 2011
Preis: 9,99 €
ISBN: 9783426283684

Mehr Infos zum Buch findet ihr hier.

Die Homepage des Autors Ransom Riggs ist genauso besonders und außergewöhnlich, wie seine Bücher.

Inhalt:
Der 16-jährige Jacob lebt ein unspektakuläres Leben in einer Kleinstadt im amerikanischen Florida. Er hatte schon immer ein gutes Verhältnis zu seinem Großvater Abraham, genannt Abe, der seinem Enkel faszinierende und gruselige Geschichten erzählte. Der alte Mann beteuerte dabei immer wieder, dass die Geschichten wahr sind und die Fotos, mit denen er diese untermauerte, ebenso echt sind. Als kleines Kind hatte Jacob diesen Glauben geschenkt und hatte oftmals Angst. Mit zunehmenden Alter hielt er sie jedoch nur noch für Märchen. Abe wird immer häufiger von Ängsten geplagt und schließlich als senil und vom Krieg traumatisiert abgestempelt. Als Jacob auf der Arbeit einen Anruf von seinem Großvater erhält, möchte er nach ihm sehen und fährt zu seinem Haus. Doch was er dort sieht ist alles andere als beruhigend und der Mann ist nicht aufzufinden. Seine Spur führt Jacob schließlich in die Wälder, wo er seinen Großvater auch schnell findet. Er ist stark verwundet und erliegt schließlich seinen Verletzungen. Mit seinen letzten Worten traut er seinem geliebten Enkel ein altes Geheimnis an, mit dem für Jacob eine fantastische Reise beginnen soll.

Eigene Meinung:

Ransom Riggs hat mit "Die Insel der besonderen Kinder" ein fantastisches Buch erschaffen, dass schon mit dem außergewöhnlichen Cover die Blicke auf sich zieht und fasziniert. Die Geschichte, die die Leser erwartet ist ebenso außergewöhnlich und nimmt einen schon mit den ersten Zeilen gefangen.

Man begleitet während der Geschichte den 16-jährigen Jacob und kann sich durch die "Ich-Perspektive" sehr gut in ihn hineinversetzen. Er ist ein bodenständiger junger Mann, der sehr erwachsen und reflektiert wirkt und handelt. Des weiteren beweist er immer wieder große Stärke, was in Anbetracht der schlimmen Dinge, die er erlebt hat, sehr bemerkenswert ist. Ich habe es sehr genossen ihn begleiten zu dürfen und empfand ihn als sympathischen Protagonisten und angenehmen Begleiter.
Auch die vielen Nebencharaktere fanden ihren Platz in der Geschichte und waren wundervoll gestaltet. Jedes der Kinder und auch Miss Peregrine, die Leiterin des Heimes für besondere Kinder, hatten einen sympathischen Charakter und einzigartige Fähigkeiten. 

Als sehr schön empfand ich auch die Tatsache, dass Ransom Riggs die Geschichte um verschiedene mysteriöse Bilder gerankt und gestaltet hat. Immer dann, wenn ein neuer besonderer Charakter vorgestellt wurde, gibt es ein Bild zu ihm. Durch diese Bilder lernt man die Charaktere nicht nur durch die Beschreibung kennen und kann dadurch eine intensivere Beziehung zu ihnen aufbauen. Die Bilder sind laut Autor selbst, alle echt und verschiedenen Sammlungen entnommen. Im Roman selbst hat er sich zu jedem Bild eine eigene Geschichte überlegt. Diese Tatsache gefiel mir selbst nicht so gut, da diese den Nervenkitzel, Gruselfaktor und auch das Mysterium nahm, das sich um die Bilder rankt. Zudem wirken die Geschichten um die Bilder teilweise gezwungen. Jedoch tragen sie trotzdem maßgeblich zu der düsteren Atmosphäre des Romans bei.

Sehr fasziniert hat mich auch, dass der Autor 2 Zeiten mit einander vereint: einerseits das vom zweiten Weltkrieg geplagte Wales und andererseits das Wales der heutigen Zeit. Die Kontraste hat er sehr gut herausgearbeitet und beschreibt die zwei Lebensweisen sehr gut. Als Leser kann man sich somit in beide Zeiten gut einfühlen und die Geschichte gut miterleben.

Der Schreibstil des Autors ist äußerst angenehm, was das Buch zu einem leichten Lesevergnügen macht. Diese Tatsche gepaart mit der großen Spannung, die Ransom Riggs immer wieder aufbaut, kann der Leser "Die Insel der besonderen Kinder" nicht mehr aus der Hand legen. Ich selbst habe es an einem Tag durchgelesen.

Fazit:
Ransom Riggs schafft mit "Die Insel der besonderen Kinder" einen gelungenen Auftakt seiner Serie über das Heim von Miss Peregrine, dass nicht außergewöhnlicher und einzigartiger sein könnte und macht Lust auf mehr.
Umso erfreuter bin ich darüber, dass die Fortsetzung "Die Stadt der besonderen Kinder" bereits im Februar 2015 erschienen ist.
Zudem bin ich schon gespannt auf die Verfilmung des Buches, die Ransom Riggs auf 2015 angekündigt hat- vor allem, da sich Tim Burton ihrer angenommen hat!

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 4 von 5 Sternen.

2 Kommentare:

  1. Außergewöhnlich und einzigartig klingt richtig gut! Und auch der Inhalt scheint was für mich zu sein. Ich werde das Buch dann wohl mal direkt auf die Wunschliste packen! Und ich wusste gar nicht, dass er auch verfilmt wird, danke ebenfalls für diese Info! :)

    Liebste Grüße,
    Nazurka

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  2. Hallo liebe Nazurka,
    Es freut mich sehr, dass du meine Rezensionen treu liest und ich durch diese deine Wunschliste anscheinend immer weiter fülle :)
    Liebste Grüße auch an dich zurück
    Vyoletta

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