Sonntag, 9. Januar 2011

*Rezension* Brom - Der Kinderdieb

Für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplares gilt mein Dank dem Pan-Verlag!

Titel:
Der Kinderdieb
Autor:
Brom
Originaltitel:
The Chield Thief
Genre:
Fantasy
Form:
Gebunden mit Schutzumschlag (664 Seiten)
Verlag:
PAN
Erscheinungsjahr:
2010
ISBN:
978-3-426-28329-5
Preis:
16,95€

Klappentext:
Vergiss das Märchen - erlebe das Abenteuer

Leise wie ein Schatten streift ein merkwürdiger Junge durch die Straßen von New York. Er nennt sich Peter und ist auf der Suche nach Kindern und Teenagern, die dringend Hilfe brauchen. Peter rettet sie – und bietet ihnen an, sie in sein magisches Reich zu führen, in dem niemand je erwachsen werden muss. Doch er verrät ihnen nicht, dass dieses Land im Sterben liegt und dort nicht nur magische Geschöpfe und das Abenteuer ihres Lebens auf sie warten, sondern auch größte Gefahr …

Inhalt:
Peter, der Kinderdieb, sucht immer wieder nach verlassenen Kindern, die seine Hilfe benötigen, denn er möchte sie retten und ihnen ein besseres Leben ermöglichen. Hierfür führt er sie nach Avalon und somit in das fantastische Reich, in dem der Kinderdieb selbst ein Zuhause gefunden hat. Auf einem seiner Streifzüge trifft er auf Nick, dem Peter auch verspricht, dass das Leben in Avalon viel besser ist, als Nick's bisheriges Leben. Doch schon bald muss Nick feststellen, dass Peter ihm- und wohl auch den anderen Kindern- falsche Versprechungen gemacht hat, denn das Leben in Avalon ist alles andere als angenehm. Die Kinder müssen ums Überleben und für Avalon kämpfen und dabei in den meisten Fällen auch einen hohen Preis bezahlen...

Eigene Meinung:
Zunächst muss ich sagen, dass der Satz "Vergiss das Märchen- erlebe das Abenteuer", den man im Klappentext finden kann, das Buch sehr gut beschreibt! Brom erschafft in "Der Kinderdieb" eine ganz eigene Welt von Peter Pan, in der oftmals Nichts so ist, wie es zunächst scheint, denn er setzt in seinem Roman nicht auf die übliche "Gut-der-Böse"-Welt, sondern erzählt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven. Je mehr man als Leser in die Geschichte eintaucht, umso mehr erfährt man über die Hintergründe und kann so die jeweiligen Handlungsweisen der verschiedenen Parteien verstehen. Zudem ist Avalon nicht die wunderbare Zauberwelt rund um Glöckchen und Captain Hook, sondern eine Welt voller Gefahren und Herausforderungen.
Auch gerade deshalb ist "Der Kinderdieb" nicht der richtige Roman für zarte Gemüter. Der Autor schildert viele Kampfszenen und diese sind sehr brutal beschrieben. Kampf, Tod und Gewalt ziehen sich wie ein roter Faden durch den ganzen Roman. Wer sich an dieser Tatsache nicht stört und über den einen oder anderen grausamen Augenblick in der Geschichte hinwegsehen kann, kann sich auch ein actionreiches Buch freuen, in dem eine atemberaubende Szene auf die nächste folgt. Außer den vielen spannenden Kapiteln des Buches muss sich der Leser auch auf einige herzzerreißende Szenen einstellen, zum Beispiel dann, wenn ein sympathischer Charakter stirbt.
Der Schreibstil des Autors ist klar und einfach. Trotzdem kann er auch mit einer eher nüchternen Sprache, den Leser an seinen Roman zu fesseln. Zudem verwendet er viele detaillierte Beschreibungen, die auch die fantastische Welt Avalon real wirken lassen. Auch die Charaktere wirken sehr real, da jeder seine eigene Vorgeschichte hat, die die jeweiligen Personen zu den veschiedenen Handlungsweisen veranlassen. So bekommt der Leser beispielsweise einen umfassenden Einblick in das Leben des Kinderdiebs selbst, das von Kummer und Leid geprägt ist. Aus diesem Grund kann sich der Leser selbst sehr gut in die Persönlichkeit des Kindesdiebs einfühlen und seine Entscheidungen nachvollziehen.
Mir persönlich hat sehr gut gefallen, dass der Autor die verschiedensten Elemente miteinander verbindet und aus diesen eine eigene und einzigartige Romanwelt erschafft. Er verwendet unter anderem Elemente aus der Geschichte, Mythologie, Fantas und fügt diese mit einem Klassiker der Literatur zusammen und das Ergebnis ist ein einfallsreicher Roman, in den der Leser eintauchen kann und sich selbst in dieser Welt zuhause fühlt.
Ein weiterer Aspekt, von dem ich persönlich absolut begeistert war, sind die wunderbaren Zeichnungen, die am Anfang jeden Kapitels zu sehen sind und natürlich auch die Bilder, die man in der Mitte des Romans findet. Diese passen alle sehr gut zu den Beschreibungen der Charaktere und lassen diese noch lebendiger wirken. Zudem war für mich persönlich das Cover von Anfang an sehr ansprechend.

Fazit:
Der Kinderdieb ist ein atemberaubendes Fantasymeisterwerk! Allerdings sollte der Leser sich auf einige brutale Szenen einstellen, damit er beim Lesen keine bösen Überraschungen erlebt. Deshalb nur eine Empfehlung für Fantasyfans, die nicht zu zart besaitet sind!

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 5/5 Sternen!

2 Kommentare:

  1. Jetzt freue ich mich noch mehr drauf :)

    AntwortenLöschen
  2. Ich fand das Buch auch klasse. Kannst dir ja mal meine Rezi anschauen: http://hunds-buchbesprechungen.blogspot.com/2011/01/brom-der-kinderdieb.html
    LG

    AntwortenLöschen