Freitag, 30. Juli 2010

*Rezension* Jay Asher - Tote Mädchen lügen nicht




Titel: Tote Mädchen lügen nicht
Autor: Jay Asher
Originaltitel: Thirteen Reasons Why
Genre: Jugendbuch
Form: Gebunden (288 Seiten)
Verlag: cbt
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN:
978-3-570-16020-6
Preis: 14,95€

Klappentext:
MAN KANN DIE ZUKUNFT NICHT STOPPEN, MAN KANN DIE ZEIT NICHT ZURÜCKSPULEN - DOCH WER AUF PLAY DRÜCKT, ERFÄHRT DIE WAHRHEIT.

Als Clay aus der Schule kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die ersten in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf >>Play<<- und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat.

Mit Hannahs Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. 13 Gründe haben zu ihrem Selbstmord geführt, 13 Personen hatten ihren Anteil daran.

Clay ist einer davon....

Über den Autor:

Jay Asher bekam die Idee zu diesem Buch während einer Audioführung in einem Museum. Er war fasziniert von der Stimme in seinem Ohr, die ihm erklärte, was er sah. "Tote Mädchen lügen nicht" ist sein erster Roman und wurde in den USA zu einem sensationellen Erfolg.

Eigene Meinung:
Ein mitreißendes Buch, in dem man viele eigene Probleme erkennen kann.

Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt. Zum einen von Hannah Baker, die kurze Zeit zuvor Selbstmord begangen hat und die Gründe für diesen, vor ihrem Tod, auf Kassetten aufgenommen hat. Diese werden, wie man im Buch erfährt, an alle geschickt, die an ihrem Suizid eine Mitschuld hatten. Die zweite Perspektive ist die von Clay Jensen, der diese Kassetten erhalten hat und anhört. Durch ihn erhält der Leser Zusatzinformationen. Diese zwei Perspektiven wechseln sich nach kurzen Textpassagen ab. Einerseits eine interessante und gut gewählte Methode- auf der anderen Seite jedoch auch teilweise verwirrend, da man beim Lesen immer darauf achten muss ob der Text nun kursiv gedruckt ist und somit aus Hannahs Sicht erzählt wird. Ich persönlich musste deshalb viele Teile doppelt lesen, weil ich zu sehr in die Story eingetaucht war und nicht mehr darauf geachtet hatte.
Was mir sehr gut gefallen hat war, dass der Autor alltägliche Probleme von Teenagern gewählt hat und in seinem Buch aufzeigt welche Folgen diese im schlimmsten Falle haben können. Es werden unter anderem folgende Themen angesprochen: böse Gerüchte, Einsamkeit, Liebeschaos, Ausnutzung durch andere und noch viele mehr. Da jeder viele dieser Themen selbst durchlebt hat, kann man sich beim Lesen sehr gut in Hannah einfühlen.

Fazit:
Eine traurige Geschichte verpackt in einem mitreißenden Buch- mit überraschendem Ende. Liebhaber von Jugendbüchern mit Gänsehaut-Feeling kommen bei "Tote Mächen lügen nicht" voll auf ihre Kosten!

Bewertung:
Ich gebe diesem Buch 4/5 Sternen.

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