Dienstag, 31. März 2015
*Rezension* Bis in den Tod hinein von Vincent Kliesch
Mittwoch, 20. Oktober 2010
*Rezension* Dan Wells - Ich will dich nicht töten
Titel: Ich will dich nicht töten
Autor: Dan Wells
Originaltitel: Full of Holes
Genre: Thriller
Form: Taschenbuch (448 Seiten)
Verlag: Piper
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-492-26781-6
Preis: 12,95€
Klappentext:
Ich heiße John Cleaver, bin sechzehn Jahre alt und verliebt. In Marci, das heißeste Mädchen der Schule. Sie will mit mir ausgehen. Wäre ich ein normaler Junge, wäre also alles in Ordnung. Aber ich bin nicht normal. Ich träume von Feuer, Gewalt und Tod. Ich bin ein Killer. Und ich habe Angst um Marci. Denn ich will sie nicht töten.
Doch habe ich eine Wahl?
Inhalt:
John Cleaver lebt in einer kleinen Stadt in den Vereinigten Staaten und ist alles andere als ein normaler Sechzehnjähriger- denn sein größtes Interesse gilt Dämonen und verrückten Serienkillern. Als in Clayton County mysteriöse Morde geschehen, wird sein Interesse geweckt und er versucht die Dämonin Niemand zu finden und zu töten. Doch das ist gar nicht so einfach, denn es stellt sich schnell heraus, dass nicht nur Niemand ihr Unwesen in der Stadt treibt. Zu allem Übel verliebt sich der Soziopath John auch noch in die hübsche Marci, Tochter eines Polizisten, und bringt deshalb auch ihr Leben in Gefahr…
Eigene Meinung:
Bei dem Buch „Ich will dich nicht töten“ handelt es sich um den dritten und letzten Teil einer Trilogie. Die beiden Vorgängerbände (Mr.Monster & Ich bin kein Serienkiller) habe ich beide nicht gelesen, doch das Buch war auch ohne diese sehr stimmig und gut zu verstehen. Es wurden immer wieder Rückblicke zu der vorhergegangenen Handlung eingefügt, durch die man die Handlungen von John sehr gut nachvollziehen konnte. Zudem wird die Geschichte aus der Sicht des 16-jährigen Protagonisten erzählt, was dazu führt, dass man einen guten Einblick in sein Leben und seine Gefühle bekommt.
Ich war beim Lesen sehr fasziniert vom Charakter des Protagonisten John Cleaver, denn er ist ein außergewöhnlicher Junge, der psychisch gestört ist. Trotz seinem fehlenden Einfühlungsvermögen, engagiert er sich sehr für seine Heimatstadt, denn er möchte die Menschen retten, indem er sie vor den Dämonen beschützt. Zudem sind seine Gedankengänge sehr komplex und absolut logisch. Er erstellt sehr umfassende Täterprofile, was mich oftmals an Profiler-Serien (z.B. Criminal Minds) erinnert hat. Ein Aspekt, der mir in dieser Hinsicht auch sehr gut gefallen hat, war, dass man sich in seine Person hineinversetzen kann und mit ihm mitfühlt- egal ob er liebt oder leidet. Dies macht ihn trotz seiner psychischen Krankheit absolut sympathisch! Auch die anderen Charaktere handelten nachvollziehbar und waren gut dargestellt.
Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und ich konnte mich beim Lesen sofort in die Handlung einfinden. Schon am Anfang des Buches wird Spannung aufgebaut, die bis zum Ende der Geschichte aufrecht erhalten wird. Die Spannung steigert sich am Ende noch einmal im Finale, das zu den absoluten Highlights des Buches gehört. Die Handlung ist nicht voraussehbar und es gibt immer neue Details, die den Verdacht des Lesers in komplett andere Richtungen lenken.
Eine Sache, die mir auch sehr gut gefällt ist die außergewöhnliche Gestaltung des Buches, da ungefähr die Hälfte der Seiten übersteht und es somit einen ganz eigenen Look erhält. In der Buchhandlung konnte ich auch Teil 1 und 2 begutachten, die auf dieselbe Weise gestaltet sind. Auch das Cover hat mich von Anfang an begeistert und nachdem ich das Buch beendet habe kann ich sagen, dass es sehr gut zum Inhalt passt.
Der Autor vermischt in seinem Buch einen Psycho-Thriller mit einer großen Ladung Fantasy. Hierbei braucht der Leser oftmals auch starke Nerven, denn man erfährt viel über das Aussehen der Leichen. Dies verleiht dem Buch allerdings einen ganz eigenen Charme.
Fazit:
Der dritte und letzte Teil der Reihe, die sich um den Soziopath John Cleaver dreht, vermischt einen ungewöhnlichen Psycho-Thriller mit einer großen Packung Fantasy. Und diese Mischung ist absolut lesenswert: ein Buch mit Suchtgefahr!!
Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 5/5 Sternen.
Montag, 6. September 2010
*Rezension* Krystyna Kuhn - Das Spiel

Titel: Das Tal Season 1.1 Das Spiel
Autor: Krystyna Kuhn
Originaltitel: -
Genre: Thriller, Jugendbuch
Form: Broschiert (264 Seiten)
Verlag: Arena
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-401-06472-7
Preis: 9,95 €
Klappentext:
Plötzlich flackerte das Licht, erlosch und ließ Julia in einer beängstigenden Dunkelheit zurück. Sie blieb stehen. Ihr Atem raste. Sie wollte nichts lieber als schreien und sie wusste, der Schrei würde sich anhören wie Roberts verzweifelte Angst, mit der er alle aus dem Schlaf gerissen hatte.
Erneut flackerten die Deckenlampen. Es wurde kurz heller, dann wieder dunkler und schließlich wurde der Flur in ein gespenstisches grünliches Licht getaucht. Die Notbeleuchtung war angesprungen. Im Abstand von wenigen Metern zeigten gedrimmte Leuchten den Fluchtweg.
Julia hatte keine Ahnung, in welchem Teil des Gebäudes sie sich befand. Noch immer im Nordflügel? Warum hörte sie dann nirgends Geräusche? Keine Schritte, keine Stimmen. Nichts.
Verwirrt sah sie sich um. Offenbar war hier erst vor Kurzem renoviert worden. Es roch nach frischer Farbe, die dunkle Holzvertäfelung der Wände und Decke war verschwunden, dafür beherrschte kaltes Grau die Atmosphäre. Dieselbe Farbe, in der auch die Türen gestrichen waren. Es dauerte eine Weile, bis Julia im düsteren Licht die Schilder entziffern konnte.
Verdammt! Irgendwo musste es doch eine Fuck-Tür geben, über die man nach draußen gelangte. Roberts Worte kamen ihr wieder in den Sinn. DIESER ORT IST BÖSE.
Außen:
Es ist dunkel. Es liegt im Nirgendwo. Und es birgt ein schreckliches Geheimnis...
Eine coole Einweihungsparty im Bootshaus, so feiern die neuen Studenten ihre Ankunft im Grace College. Doch schon bald merken Julia und ihre Freunde, dass in dem abgelegenen Tal mitten in den kanadischen Bergen etwas nicht stimmt. Wozu die vielen Verbotsschilder rund um das College? Und warum ist der Ort nicht auf Google Earth zu finden?
Die Lage spitzt sich zu, als Julias Bruder Robert beobachtet, wie ein Mädchen in den Lake Mirror springt und von einem Strudel nach unten gezogen wird. Aber niemand schenkt seinen Worten Glauben- nicht einmal Julia. Noch ahnt sie nicht, dass die dunklen Schatten der Vergangenheit, die sie für immer überwunden glaubte, hier im Tal wieder an die Oberfläche drängen.
Inhalt:
Julia und ihr Bruder Robert kommen 1 Woche nach Schulbeginn, nach einer langen Reise, am Grace College an. Ihre neue Schule liegt mitten im Nirgendwo in den kanadischen Bergen. Sie finden schnell Freunde unter den anderen Schülern und bekommen schließlich eine Einladung zu einer Welcome-Party. Auf dieser sieht Robert, wie ein Mädchen von einem Felsen in den See springt- und nicht wieder auftaucht. Das mysteriöse dabei ist, dass am nächsten Tag wirklich eine Schülerin vermisst wird. Allerdings kann das unmöglich die Person sein, die Robert gesehen haben will und keiner glaubt ihm. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht und man frägt sich, wem man an dieser Schule überhaupt trauen kann. Doch warum plagen Robert immer wieder Alpträume? Und welche anderen schrecklichen Dinge werden noch aufgedeckt?
Eigene Meinung:
Krystyna Kuhn wirft ihre Leser am Anfang des Buches ins kalte Wasser: man lernt Julia und ihren Bruder Robert kennen- das ist natürlich nichts ungewöhnliches. Doch schon im Laufe der ersten Kapitel hatten sich in meinem Kopf so viele offene Fragen gesammelt, dass ich garnicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Autorin schafft es den Leser gefangen zu nehmen, indem sie die Spannung immer mehr aufbaut und dann am Ende erst die große Bombe platzen lässt. Hierbei bringt sie die Leser, und auch Julia, auf falsche Fährten und man möchte keinem mehr vertrauen- und vor allem nicht an Julia's Stelle sein.
Krystyna Kuhn verwendet in dem Buch einen recht einfachen Schreibstil, der aber durchaus passend ist, da es sich um ein Jugendbuch handelt. Das Buch ist deshalb flüssig zu lesen.
Während der Geschichte begleitet der Leser hauptsächlich Julia, aber in einigen Kapiteln kann man auch Robert über die Schulter schauen. Dadurch kommt Abwechslung in die Geschichte und die Handlungen werden besser beleuchtet. Ich fand diesen Aspekt extrem ansprechend, da die Vorgeschichte der Geschwister sehr komplex ist und auch in ihrem Internatleben eine große Rolle spielt. Aus diesem Grund ist ein Blick in Roberts Psyche sicherlich nicht Fehl am Platz. Die Wechsel waren auch klar und deutlich dargestellt, damit der Leser nicht verwirrt ist. Zudem besteht der Freundeskreis von Julia und Robert insgesamt aus 8 Personen: die Geschwister und jeweils deren 3 Mitbewohner. Man lernt die Eigenarten jedes Einzelnen kennen. Da die jeweiligen Charaktere sehr unterschiedlich sind, findet bestimmt jeder Leser seinen Favoriten.
Ein kleiner negativer Punkt muss, trotz der guten Idee und den ansonsten ausschließlich positiven Dingen, noch erwähnt werden: die Liebesgeschichte, die sich zwischen Julia und einem Mitschüler entwickelt, wirkt etwas unglaubhaft. Denn diese beginnt, meiner Meinung nach, sehr schnell und findet ihren Platz in der Geschichte nicht wirklich.
Nachdem man den ersten Teil gelesen hat, will man mehr! Denn auch das Ende lässt so einige Fragen offen. Ein absoluter Cliffhanger, der aber auch nachvollziehbar ist.
Fazit:
Ein grandioser Auftaktroman zur Serie "Das Tal". Ich bin gespannt, wie es am Grace College weitergeht und werde diese Reihe mit Sicherheit weiter verfolgen.
Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 4,5/5 Sternen.
Mittwoch, 21. Juli 2010
*Rezension* Monika Feth - Teufelsengel

Titel: Teufelsengel
Autor: Monika Feth
Genre: Thriller
Form: Gebunden (416 Seiten)
Verlag: cbt
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-570-16045-9
Preis: 17,95€
Klappentext:
Mona Fries. Alice Kaufmann. Ingmar Berentz. Thomas Dorau.
Vier Tote.
Vier Morde.
Vier Geheimnisse.
Niemand glaubt an einen Zusammenhang.
Niemand außer Romy Berger, der jungen Volontärin beim KölnJournal. Sie beginnt auf eigene Faust zu recherchieren- und kommt einer gefährlichen Bruderschaft auf die Spur...
Über den Autor:
Monika Feth wurde in Hagen geboren, arbeitete nach ihrem literaturwissenschaftlichen Studium zunächst als Journalistin und begann dann, Bücher zu verfassen. Heute lebt sie in der Nähe von Köln, wo sie für Leser alles Altersgruppen schreibt. Durch den sensationellen Erfolg der "Erdbeerpflücker"-Thriller wurde Monika Feth weit über die Grenzen des Jugendbuchs hinaus bekannt. Ihre Bücher wurden in 19 Sprachen übersetzt.
Zur Homepage von Monika Feth
Eigene Meinung:
Ich hatte bereits die anderen Thriller von Monika Feth gelesen und mich deshalb sehr auf "Teufelsengel" gefreut. Da ich "Der Schattengänger" an einem Tag verschlungen habe, war die Vorfreude umso größer. Leider wurde diese Vorfreude schnell gebremst. Die Charaktere waren, meiner Meinung nach, nicht so liebevoll gestaltet, wie in den vorherigen Thrillern der Autorin. Sie waren sehr einfach gestrickt und ich hatte beim Lesen oftmals das Gefühl eines Déjà-Vu. Dieses Gefühl wurde von den immer gleichen Handlungen der Protagonisten herbeigeführt.
Trotz der oben genannten Kritik, war die Geschichte sehr spannend und mitreißend. Die Verstrickung der einzelnen Protagonisten und das Zuspitzen der Situation haben mich, ein weiteres Mal, sehr begeistert.
Zudem bekommt man auch in dem 5. Thriller von Monika Feth wieder einen guten Einblick in die Gefühle der Charaktere und kann sich in sie und ihre Handlungsweisen hineinversetzen. Dies gewährleistet die Autorin durch die wechselnden Blickwinkel. Sie berichtet aus der Sicht verschiedener Charaktere, wie zum Beispiel: Romy Berner, Kommisar Bert Melzig oder auch Calypso (Romys Freund).
Die Autorin hat es wieder geschafft die verschiedensten Aspekte in ihrem Buch zu bieten: es geht- natürlich- vorrangig um die Morde und deren Aufklärung, aber auch um Liebe, Zukunftsperspektiven und Freundschaft. Trotzdem wird die eigentliche Handlung nie vernachlässigt.
Als es an die Aufklärung des ganzen Kriminalfalls geht, konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen und habe alles um mich herum vergessen. Es war ein spannendes Finale, in dem alle Handlungen Schlag auf Schlag eintraten. Leider ist das Ende jedoch sehr abrupt. Ich hätte gerne noch etwas mehr über die weiteren Geschehnisse nach der Handlung erfahren.
Fazit:
Für Fans der Autorin ein absolut geeignetes Buch für den heißen Sommer. Leider kein würdiger Nachfolger für die Jette-Reihe. Also heißt es nun warten auf "Der Sommerfänger" (Erscheinungstermin: 8.März 2011)
Bewertung:
Ich gebe diesem Buch 4/5 Sternen.