Posts mit dem Label Jugendbuch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Jugendbuch werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Mittwoch, 1. April 2015

*Rezension* Whisper a Wish von Eileen Janket



Hier gelangt ihr zur Homepage der Autorin Eileen Janket. 

Titel: Whisper a Wish
Autorin: Eileen Janket
Genre: Liebesroman, YA
Form: Taschenbuch (328 Seiten)
Verlag: - (selbst verlegt)
Erscheinungsjahr: 2014
Preis: 9,99 € (Ebook: 3,99 €)
ISBN: 9781503190962

Inhalt:
Die 17-jährige Matilda Bell, genannt Matty, besucht gemeinsam mit ihrer Freundin Jessica Jenks das letzte Jahr der Highschool. Die beiden Mädchen interessieren sich sehr für Superhelden und sind besonders angetan von dem Film Kick-Ass und dessen Hauptdarsteller Aaron Taylor-Johnson. Selbst würden Matty und Jessica auch gerne die Welt verbessern und planen deshalb eine Videoreihen, in der sie selbst als Superheldinnen auftreten. Durch diese ungewöhnliche Idee knüpft Matty Kontakt zu dem zurückhaltenden und sonderbar wirkenden Marvin (Marv) Kilian. Zunächst ist der Junge alles andere als begeistert davon, jedoch fast er schnell Vertrauen zu Matilda und traut ihr seine Geheimnisse an. Schon bald lernt sie dann auch Scott Kilian, Marvins wahnsinnig gut aussehenden älteren Bruder, kennen und kann schon nach kurzer Zeit nur schwer an etwas anderes denken...

Eigene Meinung:
Die Geschichte um Matty und Scott wirkt zunächst wie eine typische Liebesgeschichte zweier Jugendlicher. Diese beginnt langsam und nachvollziehbar und entwickelt sich erst zaghaft. Zudem behandelt der Roman noch die üblichen Themen, mit denen man sich als Heranwachsender befasst: Freundschaft, Liebe und auch Sex.

Eileen Janket webt in diese harmonische Geschichte auch Tragödien mit ein. Diese ernsten und oftmals schwierigen Aspekte passen sich perfekt in die Geschichte ein. Dies empfand ich sehr positiv, denn die Autorin bringt somit viel Realität in den Roman ein und will bei ihren Lesern keine Illusion einer heilen Welt erschaffen, sondern zeigen, dass es eben auch negative Lebensabschnitte gibt. Die Schicksale der einzelnen Charaktere haben mich sehr bewegt und zum Nachdenken angeregt.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus Matilda's Perspektive erzählt. Hierdurch kann man sich gut in die 17-jährige hineinversetzen und kann ihre Gefühle, die Eileen Janket sehr realistisch beschreibt, miterleben. Besonders gut gefallen hat mir auch die Tatsache, dass einige wenige Kapitel aus Scott's Sicht geschildert wurden. Hierdurch hat man als Leser Hintergrundinformationen erhalten und auch seine Sichtweise, Gedanken und Gefühle erfahren.

Wie bereits in der "Crazy Love"-Trilogie haben mich auch bei "Whisper a Wish" die Charaktere sehr begeistert. Eileen Janket schafft es gekonnt sie authentisch und echt wirken zu lassen. Die Jugendlichen und auch ihre Familien und Lehrer sind wunderbar und nachvollziehbar dargestellt und gut aufeinander abgestimmt. Die Menschenkenntnis, die Eileen Janket immer wieder zeigt, liegt meiner Meinung auch an ihrer Arbeit als Sozialarbeiterin.

Sowohl die Protagonistin, als auch ihre Freunde, ihre Familie und auch Schüler und Lehrer konnten mich überzeugen. Im Laufe der Geschichte habe ich mich besonders darüber gefreut, dass Matty sich weiterentwickelt und ihre neugierige und oftmals aufdringlich wirkende Art hinter sich ließ, was sie sehr viel erwachsener und sympathischer gemacht hat.

Die gefühlvolle Geschichte von Matilda hat mich schon von Anfang an in ihren Bann gezogen und verzaubert. Schnell habe ich mich als Leser in sie eingefunden und bin ein Teil von ihr geworden. Ich habe die Emotionen der einzelnen Charaktere wahrlich gespürt und habe mit ihnen mitgefiebert. Schon allein deshalb konnte ich "Whisper a Wish" nicht mehr aus der Hand legen. Doch im letzten Drittel des Romans war es dann vollends um mich geschehen. Mit der (für mich) unerwarteten und dramatischen Wendung hat die Autorin mich völlig überrascht. Ich stand ebenso unter Schock wie wohl sämtliche Charaktere und hatte richtige Gänsehaut. Mit diesem Handlungsstrang hat Eileen Janket nicht nur einen schockierenden Moment verursacht, sondern das Buch auch zu einem furiosen Finale gebracht, für einen gewissen Nervenkitzel gesorgt und mich nachdenklich gestimmt. 

Fazit:
Ein weiteres Meisterwerk von Eileen Janket! Die Autorin beschreibt in "Whisper a Wish" nicht nur die Geschichte einer jungen Liebe, sondern bringt ebenso viel Tiefgang mit ein, spricht ernste und schwierige Themen an und konnte mich somit erneut voll und ganz überzeugen. 
Abschließend kann ich sagen: die Berliner Autorin hat sich mittlerweile in die Riege meiner Lieblingsautoren eingereiht!
(Zudem musste ich während "Whisper a Wish" so manches Mal an Lexi und Sergio denken, was mich sehr gefreut hat ;))

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 5 von 5 Sternen.

Montag, 30. März 2015

*Rezension* Die Insel der besonderen Kinder von Ransom Riggs



Titel: Die Insel der besonderen Kinder
Autorin: Ransom Riggs
Reihe: Miss Peregrine's Peculiar Children
Genre: Jugendbuch, Horror
Form: Taschenbuch (416 Seiten)
Verlag: Knaur TB
Erscheinungsjahr: 2011
Preis: 9,99 €
ISBN: 9783426283684

Mehr Infos zum Buch findet ihr hier.

Die Homepage des Autors Ransom Riggs ist genauso besonders und außergewöhnlich, wie seine Bücher.

Inhalt:
Der 16-jährige Jacob lebt ein unspektakuläres Leben in einer Kleinstadt im amerikanischen Florida. Er hatte schon immer ein gutes Verhältnis zu seinem Großvater Abraham, genannt Abe, der seinem Enkel faszinierende und gruselige Geschichten erzählte. Der alte Mann beteuerte dabei immer wieder, dass die Geschichten wahr sind und die Fotos, mit denen er diese untermauerte, ebenso echt sind. Als kleines Kind hatte Jacob diesen Glauben geschenkt und hatte oftmals Angst. Mit zunehmenden Alter hielt er sie jedoch nur noch für Märchen. Abe wird immer häufiger von Ängsten geplagt und schließlich als senil und vom Krieg traumatisiert abgestempelt. Als Jacob auf der Arbeit einen Anruf von seinem Großvater erhält, möchte er nach ihm sehen und fährt zu seinem Haus. Doch was er dort sieht ist alles andere als beruhigend und der Mann ist nicht aufzufinden. Seine Spur führt Jacob schließlich in die Wälder, wo er seinen Großvater auch schnell findet. Er ist stark verwundet und erliegt schließlich seinen Verletzungen. Mit seinen letzten Worten traut er seinem geliebten Enkel ein altes Geheimnis an, mit dem für Jacob eine fantastische Reise beginnen soll.

Eigene Meinung:

Ransom Riggs hat mit "Die Insel der besonderen Kinder" ein fantastisches Buch erschaffen, dass schon mit dem außergewöhnlichen Cover die Blicke auf sich zieht und fasziniert. Die Geschichte, die die Leser erwartet ist ebenso außergewöhnlich und nimmt einen schon mit den ersten Zeilen gefangen.

Man begleitet während der Geschichte den 16-jährigen Jacob und kann sich durch die "Ich-Perspektive" sehr gut in ihn hineinversetzen. Er ist ein bodenständiger junger Mann, der sehr erwachsen und reflektiert wirkt und handelt. Des weiteren beweist er immer wieder große Stärke, was in Anbetracht der schlimmen Dinge, die er erlebt hat, sehr bemerkenswert ist. Ich habe es sehr genossen ihn begleiten zu dürfen und empfand ihn als sympathischen Protagonisten und angenehmen Begleiter.
Auch die vielen Nebencharaktere fanden ihren Platz in der Geschichte und waren wundervoll gestaltet. Jedes der Kinder und auch Miss Peregrine, die Leiterin des Heimes für besondere Kinder, hatten einen sympathischen Charakter und einzigartige Fähigkeiten. 

Als sehr schön empfand ich auch die Tatsache, dass Ransom Riggs die Geschichte um verschiedene mysteriöse Bilder gerankt und gestaltet hat. Immer dann, wenn ein neuer besonderer Charakter vorgestellt wurde, gibt es ein Bild zu ihm. Durch diese Bilder lernt man die Charaktere nicht nur durch die Beschreibung kennen und kann dadurch eine intensivere Beziehung zu ihnen aufbauen. Die Bilder sind laut Autor selbst, alle echt und verschiedenen Sammlungen entnommen. Im Roman selbst hat er sich zu jedem Bild eine eigene Geschichte überlegt. Diese Tatsache gefiel mir selbst nicht so gut, da diese den Nervenkitzel, Gruselfaktor und auch das Mysterium nahm, das sich um die Bilder rankt. Zudem wirken die Geschichten um die Bilder teilweise gezwungen. Jedoch tragen sie trotzdem maßgeblich zu der düsteren Atmosphäre des Romans bei.

Sehr fasziniert hat mich auch, dass der Autor 2 Zeiten mit einander vereint: einerseits das vom zweiten Weltkrieg geplagte Wales und andererseits das Wales der heutigen Zeit. Die Kontraste hat er sehr gut herausgearbeitet und beschreibt die zwei Lebensweisen sehr gut. Als Leser kann man sich somit in beide Zeiten gut einfühlen und die Geschichte gut miterleben.

Der Schreibstil des Autors ist äußerst angenehm, was das Buch zu einem leichten Lesevergnügen macht. Diese Tatsche gepaart mit der großen Spannung, die Ransom Riggs immer wieder aufbaut, kann der Leser "Die Insel der besonderen Kinder" nicht mehr aus der Hand legen. Ich selbst habe es an einem Tag durchgelesen.

Fazit:
Ransom Riggs schafft mit "Die Insel der besonderen Kinder" einen gelungenen Auftakt seiner Serie über das Heim von Miss Peregrine, dass nicht außergewöhnlicher und einzigartiger sein könnte und macht Lust auf mehr.
Umso erfreuter bin ich darüber, dass die Fortsetzung "Die Stadt der besonderen Kinder" bereits im Februar 2015 erschienen ist.
Zudem bin ich schon gespannt auf die Verfilmung des Buches, die Ransom Riggs auf 2015 angekündigt hat- vor allem, da sich Tim Burton ihrer angenommen hat!

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 4 von 5 Sternen.

Dienstag, 29. Oktober 2013

*Rezension* John Green - Das Schicksal ist ein mieser Verräter


Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Autor: John Green
Originaltitel: The fault in our stars
Genre: Jugendbuch
Form: Gebunden ( 288 Seiten)
Verlag: Hanser Verlage
Erscheinungsjahr: 2012 
Preis: 16,90
ISBN: 978-3-446-24009-4

Kurzbeschreibung des Verlags:
Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.
(Link zur Verlagsseite: Hier klicken )

Inhalt: 
Die 16-jährige Hazel Graze weiß, dass sie nicht mehr viel Zeit zum Leben hat, denn sie hat Krebs. Um mit ihrem Tod nur wenige Menschen zu verletzen, meidet sie sämtliche Kontakte zu anderen Jugendlichen. Nur ihrer Mutter zuliebe besucht sie eine Selbsthilfegruppe für krebskranke Kinder und Jugendliche. Dort trifft sie Augustus Water, genannt Gus. In ihm findet sie einen Vertrauten, mit dem sie aufgrund gleicher Interessen viel unternimmt. Die beiden Jugendlichen haben eine ganz besondere Bindung und so erzählt Hazel ihm von ihrem größten Wunsch- sie möchte den Autor ihres Lieblingsbuchs treffen. Hierbei gibt es allerdings ein Problem, denn dieser lebt sehr zurückgezogen in den Niederlanden. Gus setzt sich für Hazels Wunsch ein und nicht nur deshalb wird schließlich aus Freundschaft Liebe.

Eigene Meinung: 
Um ganz ehrlich zu sein: nichts was ich hier schreibe, kann diesem wunderbaren Roman von John Green auch nur annähernd gerecht werden! „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist ein besonderes Buch, dass eine Leser eindrucksvoll berührt und schließlich mit voller Wucht trifft. Normalerweise versuche ich meine Rezensionen direkt zu schreiben. Dies war hier nicht möglich, da ich sämtliche Emotionen erst auf mir wirken lassen musste.

John Green gelingt mit seinem Buch das fast unmögliche. Er verpackt eine ernsthafte und traurige Geschichte in eine wunderbare Form. Die Emotionen, die in einem Mädchen vorgehen müssen, die weiß, dass sie bald stirbt, sind zunächst einmal unvorstellbar. Trotzdem schafft es der Autor durch seinen Stil, dass der Leser jederzeit mitfühlen kann. Ich habe in den 288 Seiten mehr Gefühle durchlebt, als in jedem anderen Buch, dass ich jemals gelesen habe. Von lautem lachen bis zum Tränenvergießen war alles dabei.

Dies gelingt John Green vor allem auch durch seinen einzigartigen Schreibstil. Er schreibt sehr bildhaft und poetisch. Die Sprache ist den Charakteren angemessen. Allein die Zitate aus Hazels Lieblingsbuch „Ein herrschaftliches Leiden“ waren schwer zu verstehen. Wenn man diese allerdings mehrfach liest, ist das Verständnis kein Problem mehr.

Sehr gelungen sind John Green seine Charaktere. Egal ob Hazel, Gus oder Freunde und Familie- alle wirken authentisch. Jeder hat hierbei seine eigene Art und wirkt greifbar: Hazels emotionaler Vater, der sich stets Sorgen um seine Tochter macht oder Isaac, ein guter Freund von Hazel und Gus, der aufgrund seiner Krankheit beide Augen verliert.
Auch die Protagonistin Hazel und ihre große Liebe Gus haben ihren ganz eigenen Charme. Und schließlich sind es die beiden, die die Leser letztendlich mitreißen und gefangen nehmen. Beide Charaktere haben mich sehr beeindruckt.
Hazel hat einen sehr starken Charakter und kämpft immer wieder gegen ihre Krankheit an. Zudem versprüht sie viel Witz und ihre Liebe zu Augustus Waters ist echt und einzigartig. Ihre Gefühle für ihn sind absolut nachvollziehbar, denn der charmante junge Mann hat einen wunderbaren Humor und eine überaus romantische Ader.

John Green gelingt es mit „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ein Jugendbuch zu schreiben, dass sich mit ernsten Themen (Krebs und Tod) beschäftigt und trotz allem gefühlvoll, romantisch und witzig ist. Hier spielt schließlich auch eine Art Galgenhumor aller Charaktere eine große Rolle, der dem Leser immer wieder ein Lachen auf die Lippen bringt.

Fazit: 
Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ ist eines der besten Bücher, das ich jemals gelesen habe. Das ernste Thema, das John Green gefühlvoll und auch mit einem ganz besonderen Humor darstellt, trifft den Leser, nimmt ihn gefangen und lässt ihn auch nach der letzten Seite nicht mehr los. Lesen, lesen, lesen!

Bewertung:

Ich bewerte das Buch mit 5/5 Sternen. UND WENN ICH KÖNNTE MIT EINEM GANZEN STERNENHIMMEL!



Donnerstag, 11. November 2010

*Rezension* Maxime Chattam - Alterra. Im Reich der Königin



Für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares gilt mein Dank dem PAN-Verlag!


Titel: Alterra. Im Reich der Königin
Autor:
Maxime Chattam
Originaltitel:
Autre Monde 2: Malronce
Genre:
Fantasy, Jugendbuch
Form:
Gebunden mit Schutzumschlag (400 Seiten)
Verlag:
PAN
Erscheinungsjahr:
2010
ISBN:
978-3-426-28306-6
Preis:
16,99€

Kurzbeschreibung:

BIST DU BEREIT FÜR DAS ABENTEUER DEINES LEBENS?
Eine unbekannte Macht hat die Welt über Nacht in eine andere verwandelt – in einen Ort voller Gefahren und Abenteuer, in der Jugendliche jeden Tag ihren Mut beweisen müssen. Auf der Flucht vor einem unheimlichen Schattenwesen verschlägt es die drei besten Freunde Matt, Ambre und Tobias in den Blinden Wald, wo riesige Pflanzenwesen auf sie lauern, an Bord eines Luftschiffes und schließlich in das Reich der schrecklichen Königin Malronce, die ein ganz besonderes Interesse an Matt zu haben scheint … Ist die Gemeinschaft der Drei stark genug, um dieses Abenteuer zu überstehen?


Inhalt:
Amber, Matt und Tobias haben vor einigen Tagen die Charmichael-Insel verlassen, um sich auf den Weg nach Süden zu machen. Dort wollen sie herausfinden, warum die Königin ein so großes Interesse an Matt hat und welche Dinge sie sonst noch im Schilde führt. Außerdem versuchen die drei Freunde auf diese Weise einem unheimlichen Schattenwesen- dem Torvaderon- zu entkommen. Auf ihrer Reise müssen sie den Blinden Wald durchqueren, in dem auch allerlei Gefahren auf die Gefährten warten. Aus einer ausweglosen Situation werden sie von anderen Pans gerettet und in deren Lager in den Baumwipfeln gebracht. Allerdings stellt sich heraus, dass diese Gemeinschaft ein Geheimnis verbirgt und das Leben unter ihnen nichts für die mutigen Freunde ist. Aus diesem Grund fliehen sie und reisen weiter in Richtung Süden. Kurze Zeit darauf kommen sie an eine Stadt, die von Zyniks, den erwachsenen Überlebenden, die allerdings alles andere als freundlich gesinnt sind. Amber und Tobias wollen Informationen sammeln, was kein einfaches Unternehmen ist- und dann bringt sich Matt in Gefahr und wird gefangen genommen. Seine Freunde müssen einen Weg finden ihn zu befreien...


Eigene Meinung:

Die Handlung in „Das Reich der Königin“ schließt unmittelbar an Band 1 von Maxime Chattam's Trilogie an. Aus diesem Grund findet sich der Leser auch sofort wieder in die Geschichte ein. Man kann somit in die fantastische Welt eintauchen und sich ganz auf die liebevoll gestaltete Szenerie einlassen. Auch im 2. Teil der Alterra-Saga begegnen einem mysteriöse Wesen. Aber nicht nur das: man trifft auch auf bereits bekannte Charaktere, denen allerdings im Vorgängerroman keine allzu große Rolle zu Teil wurde. Daraus entwickeln sich neue Zusammenhänge, trotz allen neuen Informationen behält der Autor auch einige Dinge noch für sich, und steigert somit die Vorfreude auf Teil 3 auf die Aufklärung aller verbliebenen Unklarheiten.


Der Roman ist nach einer kurzen Anlaufzeit durch und durch spannend. Die Ereignisse überschlagen sich und die Geschichte kommt nie ins Stocken. Auch durch unvorhergesehene Wendungen kann der Autor den Spannungsbogen aufrecht erhalten, sodass man kaum zum Atmen kommt. Der flüssige Schreibstil trägt hierzu ebenfalls bei. Zudem ziehen die Charaktere den Leser in ihren Bann. Vor allem die drei Hauptpersonen festigen ihre Rolle und entwickeln sich in ihren Denk- und Handlungsweisen weiter.


Wie auch bereits in Band 1 stehen vor allem die Themen Freundschaft und Gemeinschaft im Vordergrund und ziehen sich wie ein roter Faden durch den kompletten Inhalt des Romans. Maxime Chattam hebt diese Aspekte besonders hervor und betont immer wieder ihre Wichtigkeit. Zudem bringt er seinen Lesern Probleme der heutigen Gesellschaft in einer fantasievollen Welt nahe und regt dadurch sein Publikum zum Denken an: Warum lernen die Menschen nicht aus ihren Fehlern? Wie wird sich die Welt verändern, wenn die Menschen ihr Verhalten nicht verändern? Wird es zu weiteren Umweltkatastrophen kommen? Das gesellschaftskritische Denken kommt vor allem bei den Zyniks zum Ausdruck. Sie handeln egoistisch, wollen die Pans unterdrücken und haben aus ihren Handlungen keine neuen Erfahrungen gezogen. Deshalb ist es voll und ganz verständlich, dass die Kinder und Jugendlichen Angst vor dem Heranwachsen haben. Auch wenn der Roman aus dem Bereich der Fantasy kommt und mit der heutigen Welt zunächst nicht viel gemeinsam hat, stellt Chattam diese Dinge sehr realistisch da, was mir sehr gut gefallen hat.


Ein weiterer positiver Punkt ist auch bei der Fortsetzung der Alterra-Trilogie die wunderschöne Gestaltung des Schutzumschlages. Dieses passt sowohl zum Inhalt dieses Buches, als auch zu dem Design des ersten Teils. Der Schutzumschlag ist in blau und schwarz gehalten und zeigt Dinge, die in dem Roman selbst eine Rolle spielen, wie zum Beispiel ein Luftschiff.

Zum Schluss bleibt mir nur noch zu sagen: Ich freue mich jetzt schon auf Band 3 und bin sehr gespannt darauf, wie es mit der Gemeinschaft der Drei weitergeht.


Fazit:
Ein würdiger Nachfolger des ersten Teils, bringt dem Leser das mysteriöse „Alterra“ noch näher und zieht den Leser vollkommen in seinen Bann. Ein Jugendbuch aus dem Genre Fantasy, dass durchaus auch Erwachsene Fantasy-Fans geeignet ist!

Bewertung:

Ich bewerte das Buch mit 5/5 Sternen.


Eine Leseprobe des Romans findet ihr HIER

+ meine Rezension zu Band 1 "Die Gemeinschaft der Drei" könnt ihr HIER finden!

Montag, 6. September 2010

*Rezension* Krystyna Kuhn - Das Spiel


Titel: Das Tal Season 1.1 Das Spiel
Autor: Krystyna Kuhn
Originaltitel: -
Genre: Thriller, Jugendbuch
Form: Broschiert (264 Seiten)
Verlag: Arena
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-401-06472-7
Preis: 9,95 €

Klappentext:
Plötzlich flackerte das Licht, erlosch und ließ Julia in einer beängstigenden Dunkelheit zurück. Sie blieb stehen. Ihr Atem raste. Sie wollte nichts lieber als schreien und sie wusste, der Schrei würde sich anhören wie Roberts verzweifelte Angst, mit der er alle aus dem Schlaf gerissen hatte.
Erneut flackerten die Deckenlampen. Es wurde kurz heller, dann wieder dunkler und schließlich wurde der Flur in ein gespenstisches grünliches Licht getaucht. Die Notbeleuchtung war angesprungen. Im Abstand von wenigen Metern zeigten gedrimmte Leuchten den Fluchtweg.
Julia hatte keine Ahnung, in welchem Teil des Gebäudes sie sich befand. Noch immer im Nordflügel? Warum hörte sie dann nirgends Geräusche? Keine Schritte, keine Stimmen. Nichts.
Verwirrt sah sie sich um. Offenbar war hier erst vor Kurzem renoviert worden. Es roch nach frischer Farbe, die dunkle Holzvertäfelung der Wände und Decke war verschwunden, dafür beherrschte kaltes Grau die Atmosphäre. Dieselbe Farbe, in der auch die Türen gestrichen waren. Es dauerte eine Weile, bis Julia im düsteren Licht die Schilder entziffern konnte.
Verdammt! Irgendwo musste es doch eine Fuck-Tür geben, über die man nach draußen gelangte. Roberts Worte kamen ihr wieder in den Sinn. DIESER ORT IST BÖSE.


Außen:
Es ist dunkel. Es liegt im Nirgendwo. Und es birgt ein schreckliches Geheimnis...
Eine coole Einweihungsparty im Bootshaus, so feiern die neuen Studenten ihre Ankunft im Grace College. Doch schon bald merken Julia und ihre Freunde, dass in dem abgelegenen Tal mitten in den kanadischen Bergen etwas nicht stimmt. Wozu die vielen Verbotsschilder rund um das College? Und warum ist der Ort nicht auf Google Earth zu finden?
Die Lage spitzt sich zu, als Julias Bruder Robert beobachtet, wie ein Mädchen in den Lake Mirror springt und von einem Strudel nach unten gezogen wird. Aber niemand schenkt seinen Worten Glauben- nicht einmal Julia. Noch ahnt sie nicht, dass die dunklen Schatten der Vergangenheit, die sie für immer überwunden glaubte, hier im Tal wieder an die Oberfläche drängen.


Inhalt:
Julia und ihr Bruder Robert kommen 1 Woche nach Schulbeginn, nach einer langen Reise, am Grace College an. Ihre neue Schule liegt mitten im Nirgendwo in den kanadischen Bergen. Sie finden schnell Freunde unter den anderen Schülern und bekommen schließlich eine Einladung zu einer Welcome-Party. Auf dieser sieht Robert, wie ein Mädchen von einem Felsen in den See springt- und nicht wieder auftaucht. Das mysteriöse dabei ist, dass am nächsten Tag wirklich eine Schülerin vermisst wird. Allerdings kann das unmöglich die Person sein, die Robert gesehen haben will und keiner glaubt ihm. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht und man frägt sich, wem man an dieser Schule überhaupt trauen kann. Doch warum plagen Robert immer wieder Alpträume? Und welche anderen schrecklichen Dinge werden noch aufgedeckt?

Eigene Meinung:
Krystyna Kuhn wirft ihre Leser am Anfang des Buches ins kalte Wasser: man lernt Julia und ihren Bruder Robert kennen- das ist natürlich nichts ungewöhnliches. Doch schon im Laufe der ersten Kapitel hatten sich in meinem Kopf so viele offene Fragen gesammelt, dass ich garnicht mehr aufhören konnte zu lesen. Die Autorin schafft es den Leser gefangen zu nehmen, indem sie die Spannung immer mehr aufbaut und dann am Ende erst die große Bombe platzen lässt. Hierbei bringt sie die Leser, und auch Julia, auf falsche Fährten und man möchte keinem mehr vertrauen- und vor allem nicht an Julia's Stelle sein.
Krystyna Kuhn verwendet in dem Buch einen recht einfachen Schreibstil, der aber durchaus passend ist, da es sich um ein Jugendbuch handelt. Das Buch ist deshalb flüssig zu lesen.
Während der Geschichte begleitet der Leser hauptsächlich Julia, aber in einigen Kapiteln kann man auch Robert über die Schulter schauen. Dadurch kommt Abwechslung in die Geschichte und die Handlungen werden besser beleuchtet. Ich fand diesen Aspekt extrem ansprechend, da die Vorgeschichte der Geschwister sehr komplex ist und auch in ihrem Internatleben eine große Rolle spielt. Aus diesem Grund ist ein Blick in Roberts Psyche sicherlich nicht Fehl am Platz. Die Wechsel waren auch klar und deutlich dargestellt, damit der Leser nicht verwirrt ist. Zudem besteht der Freundeskreis von Julia und Robert insgesamt aus 8 Personen: die Geschwister und jeweils deren 3 Mitbewohner. Man lernt die Eigenarten jedes Einzelnen kennen. Da die jeweiligen Charaktere sehr unterschiedlich sind, findet bestimmt jeder Leser seinen Favoriten.
Ein kleiner negativer Punkt muss, trotz der guten Idee und den ansonsten ausschließlich positiven Dingen, noch erwähnt werden: die Liebesgeschichte, die sich zwischen Julia und einem Mitschüler entwickelt, wirkt etwas unglaubhaft. Denn diese beginnt, meiner Meinung nach, sehr schnell und findet ihren Platz in der Geschichte nicht wirklich.
Nachdem man den ersten Teil gelesen hat, will man mehr! Denn auch das Ende lässt so einige Fragen offen. Ein absoluter Cliffhanger, der aber auch nachvollziehbar ist.

Fazit:
Ein grandioser Auftaktroman zur Serie "Das Tal". Ich bin gespannt, wie es am Grace College weitergeht und werde diese Reihe mit Sicherheit weiter verfolgen.

Bewertung:
Ich bewerte das Buch mit 4,5/5 Sternen.

Dienstag, 10. August 2010

*Rezension* Lauren Kate - Engelsnacht


Titel: Engelsnacht
Autor: Lauren Kate
Originaltitel: Fallen
Genre: Fantasy, Jugendbuch, Romantasy
Form: Gebunden mit Schutzumschlag (448 Seiten)
Verlag: cbt
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-570-16063-3
Preis: 17,99€

Klappentext:
WIEDERGEBOREN, UM WIEDER ZU LIEBEN...

Lucinda Price, genannt Luce, ist siebzehn und den ersten Tag auf dem Internat, als sie ihn sieht: Daniel Grigori, den unglaublich attraktiven, aber auch unglaublich distanzierten Jungen, von dem sie sich sicher ist, dass sie ihm schon einmal begegnet ist. Daniel jedoch behauptet, sie nicht zu kennen - er scheint sie sogar zu hassen und weicht ihr aus, wo immer er kann.
Doch immer wenn Luce etwas Schlimmes widerfährt, sobald die bedrohlichen Schatten sie wieder umtanzen, die sie seit ihrer Kindheit umgeben, ist Daniel zur Stelle. Allmählich kommen die beiden sich näher, und da erst erfährt Luce, welches dunkle Geheimnis sie beide umgibt...


Inhalt:
Das Buch erzählt die Geschichte der 17-jährigen Lucinda "Luce" Price. Sie wird nach dem mysteriösen Tod eines Mitschülers auf die Sword&Cross, eine Besserungsanstalt für Jugendliche, geschickt. Zudem wird sie, seit sie denken kann, von Schatten verfolgt.Schon an ihrem ersten Tag fällt ihr Daniel Grigori auf, doch dieser reagiert sehr unhöflich auf die "Neue" und ist ganz und garnicht über erfreut sie zu sehen.
Nach und nach lebt sich Luce auf der Sword&Cross ein und kommt sogar Daniel etwas näher. Doch dieser verhält sich sehr seltsam ihr gegenüber- einmal nett und zuvorkommend und im nächsten Moment abweisend. Doch es gibt noch einen Jungen an der Schule, der um die Gunst der neuen Mitschülerin kämpft, nämlich Cam. Er tut alles, um sie für sich zu gewinnen.
Luce wird immer öfter von den Schatten verfolgt und auch angegriffen. Doch immer, wenn sie in eine gefährliche Situation gerät, ist Daniel plötzlich da. Und Luce ist davon überzeugt ihn bereits vor ihrer Ankunft in der Besserungsanstalt gekannt zu haben und geht, mit ihrer neuen Freundin Penn, auf Spurensuche. Die beiden Mädchen stoßen auf ein mysteriöses Geheimnis und nichts scheint so zu sein, wie es aussieht...

Über den Autor:
Lauren Kate wuchs in Dallas auf, arbeitete einige Zeit in einem New Yorker Verlag und zog dann nach Kalifornien, wo sie "Creative Writing" studierte und parallel an ihrem ersten Jugendbuch arbeitete. "Engelsnacht", der Auftakt einer romantischen Fantasyserie, ist ihr erster Roman bei cbt.

Eigene Meinung:
Das folgende Zitat aus dem Buch beschreibt den Inhalt der Geschichte sehr treffend:

"Eine Liebesgeschichte, die noch romantischer und trauriger war als die von Romeo und Julia." (Seite 371)

Die Geschichte, die Lauren Kate in "Engelsnacht" beschreibt, ist zum Einen unheimlich schön, aber gleichzeitig auch unheimlich traurig. Die Autorin hatte eine sehr gute Idee, die sie allerdings mehr als dürftig umgesetzt hat.
Der Anfang ist leider sehr schleppend und man braucht lange, bis man sich in die Handlung einfindet. Ich war anfangs sehr enttäuscht von der Geschichte. Vielleicht lag das auch an der großen Vorfreude darauf und daran, dass ich mit einer etwas anderen "Verpackung" der Geschichte gerechnet hatte. Das Buch ist auch insgesamt sehr langatmig.
Ich hatte beim Lesen zunächst viele Fragen und fühlte mich alleine gelassen und etwas verloren. Am Ende des Buches waren zwar einige Fragen geklärt, aber das offene Ende lässt schließlich noch eine Vielzahl an Fragen offen.
Auch die Charaktere waren sehr berechnbar und einfach gestrickt. Sie handelten stets nach dem gleichen Muster. Dadurch konnte man viele Dinge, die die Autorin anscheinend als Überraschung darstellen wollte, schon vorher erahnen. Es fehlte deshalb auch die erwünschte Wendung, die die Geschichte eventuell noch hätte retten können.
Trotz allem konnte ich auch etwas positives finden: mir die romantischen Liebesbekenntnisse sehr gut gefallen, die von einer wahren und puren Liebe zeugen. Romantikfans kommen hierbei voll auf ihre Kosten! Wäre die Geschichte nicht so flach, wäre das Buch ein voller Erfolg. Ein weiterer positiver Aspekt ist das schön gestaltete Cover.

Fazit
:
Auch wenn es vergleichbare und bessere Bücher gibt, kann ich das Buch an Romantik- und "Herzschmerz"-Begeisterte weiterempfehlen.

Bewertung:
Ich gebe diesem Buch 2/5 Sternen.

Freitag, 30. Juli 2010

*Rezension* Jay Asher - Tote Mädchen lügen nicht




Titel: Tote Mädchen lügen nicht
Autor: Jay Asher
Originaltitel: Thirteen Reasons Why
Genre: Jugendbuch
Form: Gebunden (288 Seiten)
Verlag: cbt
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN:
978-3-570-16020-6
Preis: 14,95€

Klappentext:
MAN KANN DIE ZUKUNFT NICHT STOPPEN, MAN KANN DIE ZEIT NICHT ZURÜCKSPULEN - DOCH WER AUF PLAY DRÜCKT, ERFÄHRT DIE WAHRHEIT.

Als Clay aus der Schule kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die ersten in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf >>Play<<- und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat.

Mit Hannahs Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. 13 Gründe haben zu ihrem Selbstmord geführt, 13 Personen hatten ihren Anteil daran.

Clay ist einer davon....

Über den Autor:

Jay Asher bekam die Idee zu diesem Buch während einer Audioführung in einem Museum. Er war fasziniert von der Stimme in seinem Ohr, die ihm erklärte, was er sah. "Tote Mädchen lügen nicht" ist sein erster Roman und wurde in den USA zu einem sensationellen Erfolg.

Eigene Meinung:
Ein mitreißendes Buch, in dem man viele eigene Probleme erkennen kann.

Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt. Zum einen von Hannah Baker, die kurze Zeit zuvor Selbstmord begangen hat und die Gründe für diesen, vor ihrem Tod, auf Kassetten aufgenommen hat. Diese werden, wie man im Buch erfährt, an alle geschickt, die an ihrem Suizid eine Mitschuld hatten. Die zweite Perspektive ist die von Clay Jensen, der diese Kassetten erhalten hat und anhört. Durch ihn erhält der Leser Zusatzinformationen. Diese zwei Perspektiven wechseln sich nach kurzen Textpassagen ab. Einerseits eine interessante und gut gewählte Methode- auf der anderen Seite jedoch auch teilweise verwirrend, da man beim Lesen immer darauf achten muss ob der Text nun kursiv gedruckt ist und somit aus Hannahs Sicht erzählt wird. Ich persönlich musste deshalb viele Teile doppelt lesen, weil ich zu sehr in die Story eingetaucht war und nicht mehr darauf geachtet hatte.
Was mir sehr gut gefallen hat war, dass der Autor alltägliche Probleme von Teenagern gewählt hat und in seinem Buch aufzeigt welche Folgen diese im schlimmsten Falle haben können. Es werden unter anderem folgende Themen angesprochen: böse Gerüchte, Einsamkeit, Liebeschaos, Ausnutzung durch andere und noch viele mehr. Da jeder viele dieser Themen selbst durchlebt hat, kann man sich beim Lesen sehr gut in Hannah einfühlen.

Fazit:
Eine traurige Geschichte verpackt in einem mitreißenden Buch- mit überraschendem Ende. Liebhaber von Jugendbüchern mit Gänsehaut-Feeling kommen bei "Tote Mächen lügen nicht" voll auf ihre Kosten!

Bewertung:
Ich gebe diesem Buch 4/5 Sternen.

Sonntag, 25. Juli 2010

*Rezension* Rhiannon Lassiter - Böses Blut


Titel: Böses Blut
Autor: Rhiannon Lassiter
Genre: Jugendbuch/ Fantasy
Form: Taschenbuch (392 Seiten)
Verlag: Fischer Taschenbuch Verlag
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-596-80803-8
Preis: 8,95€

Klappentext:
Alles nur ein Spiel?!
Ein altes Haus. Eine geheime Kammer. Eine grauenerregende Entdeckung.
Hätte Katherine geahnt, was sie im Kinderzimmer ihrer verstorbenen Mutter erwartet, hätte sie die Tür zu dem geheimen Spielzimmer nie geöffnet. Sie hätte die Vergangenheit ruhen lassen. Doch die Vergangenheit ruht nicht...

Über den Autor:
Rhiannon Lassiter kam 1977 in London zur Welt und studierte in Oxford, wo sie noch heute lebt. Sie ist die älteste Tochter der Jugendbuchautorin Mary Hoffman. Ihren ersten Roman "2367- Experiment Hex" veröffentlichte sie im Alter von 19 Jahren. Am liebsten liest und schreibt sie Fantasy und Science Fiction, arbeitet aber auch als Journalistin und Webdesingerin. Ihre Bücher wurden in über zehn Sprachen übersetzt.

Eigene Meinung:
Selbstagierende Puppen, ein mysteriöser Junge, ein gefährlicher Wald...und mitten drin 4 Kinder, die das Rätsel, das hinter allem steckt lösen müssen.

Anfangs ist die Geschichte etwas verwirrend, da man sich erstmal in die Familienverhältnisse der Patchworkfamilie Brown-Wilde einfinden muss. Doch nachdem dies geschehen ist, beginnt auch schon die eigentliche Story. Diese wird durch die verschiedenen Protagonisten erzählt, die auch immer wieder auf ihre eigenen Probleme und Sorgen eingehen.
Das Buch ist spannend geschrieben und man kann nicht vorhersagen, was als nächstes passiert. Diese Tatsache lässt dem Leser manchmal selbst den Atem stocken.
Mir persönlich hat die Geschichte am Anfang überhaupt nicht zugesagt und ich hatte schon überlegt das Buch wegzustellen- aber ich habe weitergelesen und es hat sich gelohnt. Denn nach ungefähr 1/3 der Story konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen und wollte unbedingt wissen, wie es weiter geht.
Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten, jedoch wirkt sich das nicht negativ auf die Geschichte aus.

Fazit:
Ein Buch, das ich jederzeit weiterempfehlen würde! Lesen lohnt sich auf jedenfall.

Bewertung:
Ich gebe diesem Buch 5/5 Sternen.