Mittwoch, 23. Oktober 2013

*Rezension* Jojo Moyes - Ein ganzes halbes Jahr



Titel: Ein ganzes halbes Jahr
Autor: Jojo Moyes
Originaltitel: Me before you
Genre:
 Roman
Form: Broschiert ( 512 Seiten)
Verlag: Rowohlt TB
Erscheinungsjahr: 2013 
ISBN: 9783499267031 

Preis: 14,99€

Kurzbeschreibung des Verlags:
Lou & Will. Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt. Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt. Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will. Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird. Eine Frau und ein Mann. Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen. Die Liebesgeschichte von Lou und Will.

Inhalt: 
Lou verliert ihren Job und hat trotz ausgiebiger Suche nur eine Option ihre Familie zu unterstützen: sie soll als Pflegerin bei Will arbeiten, einem Mann, der durch einen Unfall eine starke körperliche Behinderung davongetragen hat. Seine Familie möchte, dass Lou ihn ins Leben zurückbringt. Doch der eigensinnige Will macht es ihr alles andere als einfach. Die beiden ziehen den jeweils anderen durch ihre ganz spezielle Art in den Bann und entwickeln Gefühle füreinander.  

Eigene Meinung: 
Als ich das Buch in der Buchhandlung gesehen habe, hat es mich sofort angesprochen. Das Cover ist mir durch seine Gestaltung ins Auge gefallen. Die Farben sind eher schlicht. Der Großteil ist in schwarz/weiß gehalten. Lediglich die roten Blütenblätter bilden einen Kontrast. Auch die gewählte Schriftart für den Titel des Buches und das Mädchen mit der Taube fand ich sehr ansprechend. Nachdem ich das Buch beendet hatte, ist mir auch der Zusammenhang zwischen dem Bild und dem Inhalt der Geschichte aufgefallen.

Das Buch behandelt -neben einer wirklich schönen Liebesgeschichte- eher schwierige Themen. Es geht zum einen um das Thema Behinderung und zum anderen um Sterbehilfe. Beide Themen werden in der Gesellschaft als eher unangenehm befunden und somit meist totgeschwiegen. Nach „Ziemlich beste Freunde“ ist „Ein ganzes halbes Jahr“ nun das zweite Buch, das dieses Thema aufgreift. Meiner Meinung nach sollten sich alle mehr Gedanken darüber machen- und meiner Meinung nach gibt das Buch einen guten Anstoß dazu!

Die Geschichte ist sehr kurzweilig. Wenn man erst einmal eine Seite gelesen hat, kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Durch ständige Wendepunkte, verändert der Leser immer wieder die Sicht auf die Ereingnisse und malt sich die unterschiedlichsten Enden aus. Und schließlich muss man einfach wissen, wie die Geschichte um Will und Lou ausgeht!

Auch durch die Tatsache, dass alle Personen real wirken und absolut authentisch sind, gerät das Buch nie ins stöcken. Jede Personen hat ihren eigenen Charakter und es ist interessant zu sehen, wie die Geschichte die einzelnen Charaktere in ihren Gedanken und ihren Handlungen beeinflusst. Der Leser kann hierbei alle Veränderungen gut nachvollziehen und ist immer mitten in der Geschichte. Ich persönlich habe die verschiedensten Emotionen erlebt: Freude, als Lou und Will Gefühle füreinander entwickeln, lustige Momente, wenn Lou wieder einmal etwas in den Sand setzt, Momente der Gänsehaut, wenn Jojo Moyes wieder mit ihrem gefühlvollen Schreibstil verzaubert und noch ganz viel mehr.

Sehr schön finde ich, dass die Geschichte -so gefühlvoll sie auch ist- wach rüttelt. Sie bringt den Leser dazu über das eigene Leben nachzudenken. Schließlich kann jeder irgendwann durch einen Unfall oder eine Krankheit in der Situation von Will sein. Deshalb sollte man sich viel öfter bewusst machen, wie man sein eigenes Leben lebt und vielleicht viel öfter etwas ändern.


Fazit: 
Alles in allem lässt sich sagen, dass Jojo Moyes sämtliche Gefühle bei ihren Lesern weckt. Durch ihren tollen Schreibstil und eine wunderbar einzigartige Idee schenkt die Autorin ihrem Publikum unvergessene Lesestunden.

Bewertung:

Ich bewerte das Buch mit 5/5 Sternen.

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